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Strelitzer Echo
Ausgabe 7/2024
Redaktionelles
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Redaktionelles

Rettungskräfte auf der Blaulichtmeile am Markt.

Stellvertretender Landrat Arne Kröger und Bürgermeister Andreas Grund eröffneten das Frühlingsfest.

Freiwillige der Feuerwehr Neustrelitz zeigen Kindern mit einem Puppenhaus das Rauchverhalten im Falle eines Brandes.

Das erste Klappstuhlkino auf dem Markt wurde in Kooperation mit dem Filmklub der Alten Kachelofenfabrik organisiert.

Bogenschießen mit der Strelitzer Feldbogengilde.

Unter dem Motto: "Zivilcourage und Prävention - Helfen kann Leben retten" feierte Neustrelitz am Samstag, den 27. April 2024, nicht nur sonniges Frühlingswetter, sondern auch Zivilcourage und ehrenamtliches Engagement.

Der Stellvertretende Landrat Arne Kröger und Bürgermeister Andreas Grund eröffneten die Feier auf der Marktplatzbühne um 12 Uhr. „In einer Gesellschaft, in der wir nicht füreinander einstehen, möchte ich nicht leben“, erklärte Kröger. Er bedankte sich bei allen, die sich ehrenamtlich für die Gemeinschaft und andere engagieren. Auch Bürgermeister Andreas Grund lobte Engagement und Zivilcourage. Er bedankte sich beim Landkreis, der das Motto initiiert und sich „in besonderer Weise eingebracht“ habe, sowie allen Engagierten, organisatorisch Beteiligten, Unternehmen und Teilnehmern.

Zahlreiche Mitmach- und Informationsaktionen vom DRK, der Feuerwehr, dem Kreissportbund, Vereinen und Initiativem zum Thema Zivilcourage füllten das Stadtzentrum. Der Platz vor dem Rathaus wurde zur Blaulichtmeile. Insbesondere Kinder konnten hier ein umfangreiches Bildungsprogramm genießen. Der Gruppenführer der Neustrelitzer Feuerwehr Jörg Westphal erklärte, dass das mitgebrachte Puppenhaus den Kindern verbildliche, wie schnell sich Rauch und Feuer tatsächlich ausbreiten. Allen Besuchern bot sich so die Gelegenheit, Brandursachen und das Verhalten im Ernstfall zu verinnerlichen. Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehr führten das „Rauchhaus“ vielen begeisterten Kindern vor. Der Verein Landrettung e. V. übte Herzdruckmassagen mit Besuchern, und auch die Bundespolizei und das DRK schmückten mit zahlreichen Vertretern den Rathausplatz und füllten das Bühnenprogramm.

Mit dem Bühnenprogramm hatten zahlreiche Initiativen die Chance, über Zivilcourage öffentlich zu sprechen. Burghardt Heller moderierte das siebenstündige Programm. Neben der Anmoderation von Tanzaufführungen der TanZinis Minis, des KinderTanzKarussells, des Freizeitsportvereins Kiefernheide, der evangelischen Schule befragte Heller Vereine und Vertreter der Rettungskräfte zu ihrer Motivation, ihren Herausforderungen und Visionen des Ehrenamts.

Vor der Stadtkirche stellten Sportvereine Segelboote auf, darunter eins für Kinder zum hin und her wackeln. Der Kreissportbund Mecklenburgische Seenplatte bot einen Stand mit Ballwurf und Weitspringen. Hüpfburgen zogen sich bis in die Glambecker Straße und sogar traditionelles Bogenschießen konnte in diesem Jahr zum ersten Mal geübt werden.

Die Läden „Zweiter Blick“ und „ModeAs“ präsentierten ihre Ware in selbstorganisierten Modenschauen. Darüber boten jede Menge Foodtrucks und Flohmarktstände vielfältige Angebote in der Strelitzer Straße.

Doreen Meier, Mitarbeiterin für Marketing, Ausstellung und Unternehmenspartnerschaften des Landeszentrums für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern, erklärte, dass das Frühlingsfest eine gute Gelegenheit für zwei Dinge sei: Netzwerken und Spaß mit den Kindern zu haben.

Ab 18 Uhr wurden die Info-Stände abgebaut und der milde Abend mit „Tanz in den Frühling“ eingeläutet. Insgesamt feierten über 10.000 Besucher ausgelassen das Fest, und auch die Akteure waren glücklich. Zum Klappstuhlkino von der Kachelofenfabrik, dass in diesem Jahr und in dieser Form Premiere feierte, kamen bereits am Freitagabend rund 120 Besucher. Citymanager Falko Gildhorn erklärte, dass rund 12.000 Euro Kosten entstanden und alleine drei Wochen Arbeit nur für die Organisation entstanden sind. Am Abend, so Gildhorn, konnte man dann, einer Tradition folgend, ins Kunsthaus Neustrelitz weiterziehen. Zur Aftershow-Party.

(SE)