Die Stadt Neustrelitz möchte für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz weiterhin das System vorhandener Sirenen erweitern, ergänzen und ertüchtigen. Auf der Basis der bestehenden Beschlüsse zum Sireneneinsatz für die Einsatzkräfte sieht die Verwaltung die Aufgabe der Warnung der Bevölkerung als besonders wichtig an. Darüber informierte Bürgermeister Andreas Grund auf der Sitzung der Stadtvertretung am 11. Mai.
Grundlage der weiteren Planung ist ein Zivilschutzkonzept der Stadt, dessen Bestandteil ein Warnkonzept ist. Dieses verfolgt das Ziel einer flächendeckenden Warnung im gesamten Stadtgebiet auch durch den Ausbau von Sirenen. „Nur wo wir das nicht möglich machen können, werden mobile Sirenen mit Einsatzfahrzeugen eingesetzt, das sollte aber möglichst vermieden werden“, so der Bürgermeister. Die Stadt geht von einem optimalen Ausbaugrad mit elf Sirenen aus. Dafür wird erneut ein Fördermittelantrag gestellt.
Für die Errichtung der Sirenen sind Haushaltsmittel im Jahr 2023 eingestellt. Die Realisierung erfolgt in Abhängigkeit von beantragten Fördermitteln. Aktuell geht die Stadt von einem Finanzbedarf in Höhe von 150.000 Euro und weiteren 2.500 Euro für jährliche Wartungskosten, zuzüglich Kosten für Standortmiete und Einbindung in den Digitalfunk, aus.
Eine Fördermittelantragstellung im Jahr 2021 hatte keinen Erfolg. Bisher beteiligt sich auch der Landkreis nicht an den entstehenden Kosten. „Das ist bedauerlich und nicht verständlich“, so Bürgermeister Andreas Grund.