Bürgermeister Andreas Grund (li.) und Stadtpräsident Ernst August von der Wense (re.) dankten vielen Freiwilligen aus der Ukraine-Hilfe für ihr Engagement. Anwesend waren an diesem Nachmittag (2. - 9.von links): Ingrid Sievers, Silvia Koch, Waltraud Bauer, Klaus-Dieter Missling, Ulli Beesk, Adeleide Frassetti-Barner, Stella Schüssler und Thomas Kowarik.
Zum ersten Mal nach der Corona bedingten Pause fand wieder ein Jahresempfang der Stadtvertretung statt.
Waltraud Bauer engagiert sich mit Tatkraft auf vielen Gebieten und versteht es, Menschen zu motivieren.
Hauke Runge (li.) liegen der Sport und die dafür nötige Infrastruktur in der Stadt besonders am Herzen.
Die Stadtvertretung Neustrelitz hatte am 12. Mai zum Jahresempfang in das Kulturquartier eingeladen. Bei sonnigem Frühlingswetter begrüßte Stadtpräsident Ernst August von der Wense im Garten und auf der Terrasse rund 100 Personen zu diesem Corona bedingt ersten Empfang seit 2019. Unter den Teilnehmern waren der Bundestagsabgeordnete Johannes Arlt und Landrat Heiko Kärger. „Sie sind eingeladen, mit uns, aber auch untereinander in einen konstruktiven Austausch zu treten“, so der Stadtpräsident. Er wies in seiner Rede darauf hin, dass in den letzten vier Jahren in der Stadt viel passiert ist. Insbesondere ging er auf die Ansiedlung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, den Neubau der Theaterwerkstatt, die Gestaltungsmaßnahmen in Schlossgarten und Schlosskoppel ein und erwähnte auch neue private Investitionen, etwa in die Parkvilla und die Landeshypothekenbank. Auch ein Schlossturm-Neubau sei in die Wege geleitet, außerdem der Neubau des Feuerwehrgerätehauses Strelitz-Alt. „Dran bleiben“ werde man bei den Themen Badestege in den Ortsteilen sowie Strelitzhalle und Sporthalle der Berufsschule, sagte er. Als positive Beispiele für das Vereinsleben in der Stadt erwähnte der Stadtpräsident unter anderem das Vereinsnetzwerk EiNZ, den Fanfarenzug und die PSV-Volleyballer.
Mit der Verleihung von zwei Rathausmedaillen und Einträgen in das Goldene Buch der Stadt wurde das freiwillige Engagement in der Stadt an diesem Tag besonders gewürdigt. Stellvertretend für alle Ukrainehelferinnen und -helfer dankte Bürgermeister Andreas Grund namentlich Mandy Mehle, Anne Steffen, Falko Herschel, Martin Mittmann, Ralf Wiedemann, Ulli Beesk, Dieter Zscheischler, Klaus-Dieter Mißling, Thomas Kowarik, Stella Schüssler, Martin Henze, Thomas Dr. Fiß, Waltraud Bauer, Ingrid Sievers, Sylvia Koch, Adeleide Frassetti-Barner und Melanie Biemann beim Jahresempfang für ihren Einsatz. — (SE)
Anlässlich des Jahresempfanges wurde Waltraud Bauer mit der Rathausmedaille ausgezeichnet. Viele Jahre lang war sie Stadtvertreterin, Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke und Ausschussvorsitzende. Darüber hinaus ist sie als Vorsitzende des Seniorenclubs Strelitz-Alt und als Mitglied des Kabaretts Meck Pommes bekannt. Ihn habe mit Waltraud Bauer immer eine vertrauensvolle Zusammenarbeit über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg verbunden, sagte Stadtpräsident Ernst August von der Wense und hob hervor: „Mit deiner positiven, gewinnenden und auch ausgleichenden Art hast du die Fraktion der Linken und auch den dir anvertrauten Ausschuss geleitet.“
Nach ihrem Ausscheiden aus politischen Gremien setzte sich Waltraud Bauer für die Flüchtlingshilfe infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ein. Sie packte an, organisierte und motivierte andere Menschen, mitzumachen. Besonders die Einrichtung der Wohnungen und die Koordinierung von Hilfsangeboten lagen ihr am Herzen. Sie betreute zusammen mit Mitstreiterinnen die von Bürgermeister Andreas Grund ins Leben gerufene Möbelbörse in Kiefernheide und sicherte über Wochen für den reibungslosen Betrieb die Öffnungszeiten ab. Als Teil des ehrenamtlichen Helferteams betreute sie selbst einige Familien und Einzelpersonen. — (SE)
Die Rathausmedaille erhielt ebenfalls Hauke Runge, Unternehmer und langjähriger Präsident der TSG. Stadtpräsident Ernst August von der Wense würdigte ihn als besondere Führungspersönlichkeit. Hauke Runge habe maßgeblich zur Entwicklung des Vereins und der sportlichen Infrastruktur beigetragen, zum Beispiel durch seinen Einsatz für den Kunstrasenplatz und den Ausbau des Parkstadions, das heute über ein modernes Funktionsgebäude, eine Flutlichtanlage, Tribüne mit Spielertunnel und Gegengerade verfügt. Der TSG-Präsident hat sich im Verein nicht nur persönlich engagiert, sondern auch Verantwortung für Beschäftigte und die Sportfreunde übernommen und sich darüber hinaus für andere Vereine eingesetzt, heißt es in der Laudatio weiter. Mit seinem Unternehmen, das sich über 30 Jahre bis nach Berlin erfolgreich entwickelt hat, ist der Standort Neustrelitz von Anfang an verknüpft und immer bekannter worden, so von der Wense. Die Firma engagiert sich für neue Technologien und ist Aussteller im Landeszentrum für erneuerbare Energien. — (SE)