Daniel-Sanders-Sprachpreis-Jury wechselt

Mit dem beruflichen Abschied der Sprachpreis-Koordinatorin und Pressereferentin Petra Ludewig gehen auch die Juroren Andrea Trampenau und Christoph Poland in den Ruhestand. Die beiden ehemaligen Lehrer engagierten sich ehrenamtlich für den Daniel-Sanders-Sprachpreis. Sie erinnern sich mit den verbleibenden Jury-Mitgliedern Dr. Kathrin Schröder (Lehrerin, Gymnasium Carolinum Neustrelitz), Haidrun Pergande (Journalistin) und Susanne Schulz (Journalistin, Redaktion Nordkurier) an ihre liebsten Preisverleihungen. „Christoph Poland hat sehr viel dafür getan, das Erbe von Daniel Sanders in der Stadt Neustrelitz hochzuhalten“, erklärte Petra Ludewig. Lange vor seiner Zeit als Juror, gewann Poland 1999 selbst Daniel-Sanders-Kulturpreises des Landkreises Mecklenburg-Strelitz. Andrea Trampenau erinnert sich an einen vor einigen Jahren eingereichten Schüler-Text, den sie und ihr Kollege Poland zunächst nicht verstanden. Der Beitrag ähnelte einem Fachzeitschriftenbeitrag für Computertechnologien und enthielt zahlreiche technische Fachausdrücke. Nach sorgfältigen Recherchen von Andrea Trampenau stellte sich heraus, dass der Text preiswürdig war. Der Sprachpreisträger kaufte sich daraufhin von dem 500 Euro schweren Preisgeld seinen ersten Computer und lernte später den Beruf der Fachinformatik für Systemintegration.

In einer Kaffeerunde im Hotel Schlossgarten erinnerten sich alle an das Erbe von Daniel Sanders und an die erste Kulturpreisgewinnerin Prof. Dr. Ulrike Haß, die die Wettbewerbsidee nach Neustrelitz brachte. Die neu berufenen Jurorinnen Katrin Matern (Journalistin und Inhaberin des Buchladens Frau Rilke), Dr. Margit Klameth-Maronde (Schulleiterin der IGS) und Bürgermeister Andreas Grund waren ebenfalls anwesend. Weiteres Jury-Mitglied ist Ingrid Tobias (Schulleitung Evangelische Schule Neustrelitz).  — (SE)