Dr. Hartog, Witwe Hess, Kuratorin Ines Diederich, Bürgermeister Andreas Grund bei der Übergabe von Dankesblumen im Namen der Stadt und des Kulturquartiers (v.l.n.r.).
Klaudia-Friederike Holdefleiß am Klavier neben der Apfelesserin-Figur.
Besucher begutachten die Werke von Richard Hess während Friederiche Holdefleiß am Klavier spielt.
Am 11. Mai erlebten Besucherinnen und Besucher in der Schlosskirche Neustrelitz eine glanzvolle Eröffnung der neuen Ausstellung "Der Bildhauer Richard Hess". Sie zelebriert das Werk des renommierten Bildhauers Richard Hess. Unter der Leitung des Kulturquartiers, mit Ines Diederich als Kuratorin und Gästen wie Dr. Hartog, Familienangehörigen des Bildhauers Hess und Bürgermeister Andreas Grund sowie zahlreichen Kunstinteressierten wurde die Ausstellung feierlich eröffnet.
Andreas Grund hob die Bedeutung von Hess' Erbe für Neustrelitz hervor und würdigte die lange Geschichte der Plastikgalerie in der Schlosskirche. Die Übergabe der 45.000 Euro wertvollen Skulptur der „Apfelesserin 2“ durch die Familie Hess an die Stadt Neustrelitz sorgte für eine besondere Note. Der Bürgermeister empfahl die Schenkung anzunehmen, erklärte aber, dass dies durch die Stadtvertretung zunächst beschlossen werden muss. Die Entscheidung, die Apfelesserin dauerhaft in Neustrelitz zu belassen, unterstreicht die nachhaltige Wirkung der Ausstellung und die Bedeutung von Hess' Erbe für die Stadt Neustrelitz. Kuratorin Ines Diederich präsentierte die Ausstellungskonzeption, die Hess' figürliche Arbeiten in drei thematischen Komplexen darstellte: Sinnlichkeit und Lebenslust, Alltagsmomente sowie mahnende Darstellungen von Opfern und Gequälten. Dr. Hartog gewährte Einblicke in Hess' Lebensweg und seine künstlerische Entwicklung, während die musikalische Begleitung von Klaudia-Friederike Holdefleiß die Atmosphäre der Ausstellung unterstützte. Die Ausstellung bietet den Besuchern nicht nur die Möglichkeit, Hess' Werke zu bewundern, sondern auch einen Einblick in sein Lebenswerk und seine soziale Verpflichtung als Künstler.
Die Ausstellung markiert einen bedeutenden Moment für das Kulturquartier und die Neuinszenierung der Ära der Plastikgalerie in Neustrelitz, die seit ihrer Gründung ein führendes Ausstellungsforum für figürliche Bildhauerkunst in Deutschland darstellt. Die Ausstellung von Richard Hess ist weiterhin in der Schlosskirche zu sehen und lädt Besucher ein, sich von Hess' Kunst inspirieren zu lassen und über zeitlose Themen nachzudenken.