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Strelitzer Echo
Ausgabe 9/2024
Redaktionelles
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ISWI-Workshop fördert Neustrelitz im Weltraumwetter

Die UN-Beauftragte Aarti Holla-Maini dankte den Regierungen und Sponsoren für ihre fortgesetzte Unterstützung bei der jährlichen Veransatltung.

Bürgermeister Andreas Grund begrüßt die ISWI-Workshop Teilnehmer. Auf dem Panel rechts daneben die UN-Beauftragte Aarti Holla Maini, die Organisatoren Daniela Banyś und NASA-Vertreter Nat Gopalswamy.

Der DLR-Wissenschaftler Dr. Norbert Jarowski beschreibt die ionosphärische Forschungsgeschichte von Neustrelitz. Der Funkverkehr der Satelliten wird in die aktuellen Forschungsschwerpunkte zur Wettermessung, insbesondere für Genauigkeit, Effizienz und nutzerfreundlichen Apps, eingebunden.

Am 10. Juni startete der Internationale Workshop zur Weltraumwetterinitiative (ISWI) im Fasanerie Hotel Neustrelitz. In den Eröffnungsansprachen wurde die Rolle von Neustrelitz als Zentrum der Weltraumwetterforschung thematisiert. Bürgermeister Andreas Grund hob in seiner Rede die Relevanz des Workshops für die Stadt hervor und erläutert, wie Neustrelitz aktiv demokratische Werte fördere und den wissenschaftlichen Fortschritt unterstütze.

Der Workshop begann mit einer Ansprache von Aarti Holla-Maini vom United Nations (UN) Büro für Weltraumangelegenheiten. Sie berichtete über die Fortschritte, die seit der Gründung der ISWI im Jahr 2009 erzielt worden seien, und betonte die Bedeutung globaler Zusammenarbeit bei der Überwachung des Weltraumwetters und dem Datenaustausch, insbesondere in Entwicklungsländern.Holger Wandsleb von der Landesbehörde für Wissenschaft und Forschung Mecklenburg-Vorpommern verwies auf die steigende internationale Aufmerksamkeit für Neustrelitz und hob hervor, wie wichtig es sei, unsere Umwelt besser zu verstehen. Nat Gopalswamy von der NASA sprach über die Rolle von Bildungsinitiativen und die Notwendigkeit, Weltraumwetterdaten auch für Entwicklungsregionen zugänglich zu machen.

Wissenschaftlichen Fortschritt in Neustrelitz:

In seiner Ansprache betonte Bürgermeister Andreas Grund Neustrelitz’ Engagement für Demokratie und wissenschaftlichen Fortschritt. Er erwähnte, dass die Stadt eine aktive Rolle bei den jüngsten lokalen und europäischen Wahlen gespielt habe, was die demokratischen Werte der deutschen Verfassung unterstreiche.

Andreas Grund äußerte seine Zuversicht, mit den neu gewählten Vertretern zusammenzuarbeiten und betonte die Bedeutung, das demokratische Gefüge der Stadt zu stärken. Er erwähnte die Anerkennung Neustrelitz' als „Engagierte Stadt“ und die Gründung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), was die Unterstützung der Stadt für lokale Demokratie demonstriere.

Zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes reflektierte der Bürgermeister über dessen Bedeutung für eine resiliente demokratische Gesellschaft, besonders in Zeiten globaler Unsicherheiten. Er rief dazu auf, demokratische Prinzipien sowohl lokal als auch global zu schützen, während man sich den Herausforderungen wie dem Klimawandel und der urbanen Mobilität stelle.

Grund lud die Teilnehmer des Workshops ein, nicht nur an den Diskussionen teilzunehmen, sondern auch das kulturelle Erbe und die natürliche Schönheit von Neustrelitz zu erkunden. Er hoffe, dass die Gäste ihren Aufenthalt genießen und vielleicht in Zukunft mit ihren Familien zurückkehren würden, um mehr von der Stadt zu erleben.

Ziele des Workshops:

Der jährliche und internationale Workshop befasste sich mit der Verbesserung der Datenerfassung und dem Kapazitätsaufbau zur Bewältigung der Auswirkungen des Weltraumwetters. Er betont die Wichtigkeit globaler Zusammenarbeit in diesem Bereich. (SE)

Fotos: Marleen Pauline Kron