Bericht des Bürgermeisters zur Stadtvertretersitzung am 15.10.2025

Sehr geehrte Frau Stadtpräsidentin,

werte Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter,

sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

sehr geehrte Vertreter der Presse,

sehr geehrte Gäste,

die Stadtvertretung der Stadt Parchim wählte am 23.07.2025 für die Wahlperiode 2025 - 2030 Herrn Thomas Bastian zum Schiedsmann und Frau Heidemarie Holzwarth zur stellvertretenden Schiedsfrau. Nun wurden am 19.09.2025 die neuen Schiedspersonen über das Amtsgericht Ludwigslust für die Dauer von fünf Jahren, verpflichtet. Im Oktober werden Herr Bastian und Frau Holzwarth an ihrer ersten Schulung in Güstrow teilnehmen. Die Schiedsstelle der Stadt Parchim und seinen Ortsteilen ist somit wieder voll besetzt. Beide Schiedspersonen möchten eine offene Sprechzeit im Rathaus, jeweils am ersten Donnerstag im Monat, in der Zeit von 16:00 - 17:30 Uhr anbieten.

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf Grundlage des Antrags der CDU-Fraktion (AF/2025/120, Stadtvertretung vom 02.04.2025) zur Prüfung eines möglichen Einsatzes von Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen und Einrichtungen der Stadt Parchim hat der Fachbereich 1 die rechtlichen Rahmenbedingungen eingehend geprüft. In Abstimmung mit dem Landesdatenschutz – insbesondere bei einem Vor-Ort-Termin mit der stellvertretenden Landesdatenschutzbeauftragten Frau Kämpfe – konnten konkrete Umsetzungsmöglichkeiten erörtert werden.

Nach Abschluss der datenschutzrechtlichen Bewertung wurden die Unterlagen an den Fachbereich 6 zur technischen Prüfung übergeben. Dort erfolgt nun die weitere Befassung mit den praktischen Umsetzungsmöglichkeiten.

Sehr geehrte Damen und Herren,

folgender Zwischenstand kann aus den Vorbereitungen zur 800-Jahr-Feier gegeben werden:

Zwischenzeitlich haben sich gut 60 Teilnehmende (Firmen/Vereine/Schulen/Privatpersonen) zum großen Festumzug im nächsten Jahr angemeldet. Auch die Ortsteile und die Sportvereine haben mittlerweile Planungstreffen zum Festumzug abgehalten, sodass die weitere Planung seitens der Teilnehmer konkreter werden und eine Abstimmung mit der Verwaltung starten kann. In der Verwaltung wird nun stärker an der planerischen Vorbereitung des Umzuges gearbeitet. In den Fachbereichen 3 und 4 werden die Planungen der einzelnen Tage der Festwoche konkreter. Zahlreiche Orga-Gespräche mit den unterschiedlichsten Institutionen (Kirchen/Verbände/Händlern/Musikern/etc.) zur Verwirklichung der eingebrachten Ideen stehen auf der Tagesordnung.

In Kürze liegt ein aktualisierter Flyer zur frühzeitigen Werbung vor, nachdem die ursprüngliche Auflage von 2.000 Stück vergriffen ist.

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Zeiten eines wachsenden Umweltbewusstseins steht die nachhaltige Mobilität mehr denn je im Fokus. Die Stadt Parchim geht mit gutem Beispiel voran. Mit der Einführung des Dienstrad-Leasings für Beamte und Tarifbeschäftigte setzt der Arbeitgeber Stadt Parchim auf eine umweltfreundliche Fortbewegung, die Kosten spart und den Alltag bereichert.

Beamte und Tarifbeschäftigte in der Stadtverwaltung haben seit dem 01.09.2025 die Möglichkeit, hochwertige Fahrräder und E-Bikes kostengünstig über die Gehaltsumwandlung zu leasen. Die Stadt Parchim hatte diese Leistung ausgeschrieben und konnte als Vertragspartner Mein-Dienstrad.de gewinnen.

Am 1. September 2025 begannen vier Beschäftigte ihre Ausbildung bei der Stadtverwaltung – unter anderem zur/zum Verwaltungsfachangestellte/n oder Erzieher/in. Mit dem neuen Jahrgang bildet die Stadtverwaltung aktuell 15 Beschäftigte im Rahmen einer Ausbildung aus. Zudem konnten sechs neue Freiwilligendienstleistende (FSJ/BFD) begrüßt werden, die ab sofort unter anderem in den Horten, der Kita, im Museum, der Bibliothek sowie im Haus der Jugend aktiv sind. Insgesamt engagieren sich damit neun junge Menschen im Freiwilligendienst bei der Stadt Parchim. Damit gibt die Stadt insgesamt 24 Beschäftigten im Ausbildungsbereich und im Freiwilligendienst die Möglichkeit einer beruflichen Perspektive. Zukünftig werden wir dieses Engagement jedoch herunterfahren müssen. Mehr dazu im Rahmen der Haushaltsplanung.

Die Stadtverwaltung Parchim beteiligte sich zum zweiten Mal am bundesweiten Aktionstag Schichtwechsel. Am 24.09.2025 haben Beschäftigte der Stadt Parchim die Lewitz Werkstätten gGmbH aufgesucht und konnten die Vielfalt der Tätigkeiten erleben und vor Ort selbst mitarbeiten. Am darauffolgenden Tag lernten Menschen mit Behinderungen aus den Lewitz-Werkstätten wiederum am Aktionstag die Aufgaben in der Stadtverwaltung näher kennen. Insgesamt 7 Menschen wechselten an diesem Tag in Parchim ihren Werkstatt-Arbeitsplatz. Ein Einsatz erfolgte auf dem Betriebshof, im Ordnungsamt, der Touristinformation sowie im Kindergarten und im Haus der Jugend. Die Beschäftigten der Lewitz Werkstätten sammelten dort neue Erfahrungen und entdeckten neue Berufsfelder. Das Resümee war durchweg positiv. Alle Teilnehmenden empfanden diesen Tag als wertschätzend und lehrreich.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

aus dem Fachbereich 2 – Finanzen - folgende Informationen.

Der Fachbereich Haushalt arbeitet derzeit an der Aufstellung der Haushaltspläne für die Jahre 2026 und 2027, sowohl für den Kernhaushalt als auch für das städtebauliche Sondervermögen. Zudem wird aktuell der 2. Nachtragshaushalt für 2024/2025 erstellt, da gestiegene Personalkosten sowie Mehrkosten bei der Investitionsmaßnahme Neubau der Regionalen Schule J. W. v. Goethe (KiBiZ) eine Anpassung notwendig machen. Die Beschlussfassung der Haushaltspläne 2026/2027 und des 2. Nachtragshaushaltes 2024/2025 ist voraussichtlich am 29. Oktober 2025 durch die Stadtvertretung vorgesehen.

Zwischenzeitlich wurden die Kalkulationsergebnisse der Gebührenkalkulation Entgeltordnung Stadthalle, der Entgeltordnung für öffentliche Sporteinrichtungen sowie der Entgeltordnung für die Nutzung der Gästescheune Forsthof Kiekindemark den zuständigen Fachbereichen vorgestellt und die Kalkulationsunterlagen sowie der Kalkulationsbericht zugearbeitet. Die Änderungen der Entgeltordnungen werden nun durch die Fachbereiche zur Beschlussfassung vorbereitet.

Die Kalkulation der Friedhofsgebühren wurde extern vergeben; die notwendigen Zuarbeiten sind erfolgt. Eine Beschlussfassung zur Änderung der Friedhofsgebührensatzung ist voraussichtlich noch in diesem Jahr vorgesehen.

Aktuell arbeitet der Fachbereich Haushalt außerdem an der Überarbeitung der Kalkulation der Gebührensatzung Straßenreinigung und Winterdienst.

Des Weiteren werden im Fachbereich Haushalt die Jahresabschlüsse 2022 für den Kernhaushalt der Stadt Parchim sowie für das städtische Sondervermögen „Altstadt“ vorbereitet. Geplant ist auch hier eine Beschlussfassung noch in diesem Jahr, spätestens Anfang 2026.

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Baugebiet „Fontaneweg“ sind alle frei verfügbaren Parzellen verkauft. Derzeit stehen also keine Bauparzellen zur sofortigen Bebauung zur Verfügung.

Für die beiden zurückgehaltenen Grundstücke in dem Baugebiet liegen der Verwaltung Interessensbekundungen vor. Diese können nur mit Änderung der bestehenden Vergaberichtlinie durch Beschluss der Stadtvertretung an die Interessenten vergeben werden.

Die laufenden Umlegungsverfahren „Regimentsvorstadt“ und „Illekrietweg“ stehen kurz vor ihrem Abschluss und sollen noch in diesem Jahr beendet werden. Die Umlegungsstelle bereitet derzeit die Beschlussfassung hierfür vor.

Nachdem sich der Erwerb und Tausch von privaten Flächen im Großgewerbegebiet „West“ als problematisch und sehr zeitaufwendig herausstellt, laufen erste Abstimmungen mit der Umlegungsstelle, für das B-Plangebiet ein Bodenumlegungsverfahren zu eröffnen.

Das leerstehende, ehemalige Kaufhaus Hirsch Ascher in der Lindenstraße wurde im Internet zum Kauf angeboten. Das denkmalgeschützte Gebäude liegt im Sanierungsgebiet der Stadt Parchim und ist in einem desolaten Zustand. Um die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes voranzutreiben, ist die Stadt in Kaufverhandlungen mit der Eigentümerin eingetreten.

Neben der Badeanstalt wurde durch den Landesanglerverband M-V ein barrierefreier Angelsteg errichtet. Dieser ist inzwischen an die Parchimer Angler übergeben worden.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

auf der Sitzung des Aufsichtsrates der WOBAU am 21.07.2025 wurde durch den Wirtschaftsprüfer der vorläufige Jahresabschluss 2024 vorgestellt, wonach die Betriebs- und Haushaltsführung im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr keinen Anlass zur Kritik gab. Er war mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers versehen. Auf der gleichen Sitzung wurde darüber hinaus eine Änderung des Wirtschaftsplanes 2025 durch die Aufsichtsratsmitglieder beschlossen. In der anschließenden Gesellschafterversammlung wurde der Jahresabschluss für das Jahr 2024 sowie die Entlastung des Geschäftsführers formal durch den Gesellschafter beschlossen.

Ebenfalls mit den Jahresabschlüssen und Wirtschaftsplänen beschäftigten sich jüngst die Organe der Stadtwerke Parchim GmbH. So wurde auf der Sitzung der Gesellschafterversammlung am 30.06.2025, nach vorhergehender Empfehlung des Aufsichtsrates vom gleichen Tage, der Jahresabschluss für das Jahr 2024 sowie die Entlastung des Geschäftsführers beschlossen. Auch der Jahresabschluss 2024 der SWP enthielt einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers.

Schlussendlich hat auch die Betriebskommission des „Eigenbetriebes Abwasser“ auf ihrer Sitzung am 26.09.2025 den Jahresabschluss für das zurückliegende Wirtschaftsjahr beraten und festgestellt, und gleichzeitig der Stadtvertretung der Stadt Parchim als zuständigem Organ vorgeschlagen, den Jahresabschluss abschließend endgültig festzustellen und der Betriebsleitung die Entlastung zu erteilen. Neben dem Jahresabschluss war auch die Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan 2026 ein wichtiges Thema. Dieser konnte einstimmig beschlossen werden und wird Ihnen im Nachgang zur endgültigen Beschlussfassung vorgelegt.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

aus dem Fachbereich 3 – Recht, Verkehr, Ordnung und Sicherheit – gibt es folgende Informationen.

Die Vorbereitungen für den Martinimarkt 2025 laufen auf Hochtouren. Die Eröffnung findet am Freitag, dem 31.Oktober 2025, um 17 Uhr statt und endet am 3. November 2025 mit dem beliebten Höhenfeuerwerk. Die Einfahrgenehmigungen für Anwohner erhalten Sie im Stadthaus. Aus Sicherheitsgründen gibt es seit diesem Jahr eine Beschränkung der Anzahl der Genehmigungen pro Haushalt sowie verstärkte Kontrollen an den Zufahrtstraßen. Auskunft dazu erteilt Ihnen das Ordnungsamt.

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Stadt Parchim hat in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ludwigslust-Parchim Vorsorge für einen Krisen- und Katastrophenfall getroffen. Angeschafft wurden zwei große mobile Netz-Ersatzanlagen zur Stromversorgung großer Gebäude im Falle eines flächendeckenden Versorgungsausfalls. Für diese Netz-Ersatzanlagen wurden Einspeisepunkte in der Weststadtschule, inklusive der dazugehörigen Turnhalle sowie in der Turnhalle am Fischerdamm, installiert. Es wurden darüber hinaus kleinere Notstromaggregate, Heizgeräte und weitere Bedarfsgegenstände zur Errichtung von Leuchttürmen und Wärmeinseln angeschafft. Die Finanzierung läuft über das Land M-V.

Die Unterbringung dieser Grundausstattung war eine große Herausforderung. Auch die Unterhaltung und die Gewährleistung einer dauerhaften Funktionsfähigkeit der Gerätschaften benötigt zukünftig zusätzlichen Arbeitsaufwand.

Die gesamte politische Situation in Europa hat Einfluss auf den Bereich des Krisen-, Zivil- und Katastrophenschutzes. Die Aufgaben haben sich in den letzten drei Jahren erheblich erweitert. Zukünftig wird hier ein noch größeres Augenmerk daraufgelegt und weitere Maßnahmen des Bevölkerungsschutzes sind zu erwarten.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

in den vergangenen Tagen wurde die Umgestaltung der Parkräume im Bereich der Rudolf-Tarnow-Straße und Fritz-Reuter-Straße technisch umgesetzt. Die Maßnahmen wurden auf Grund der Baumpflege und Baumerhaltungsmaßnahmen notwendig. Weiter dient die Maßnahme der Verkehrsberuhigung und Lenkung der Verkehrsströme. Wir bitten alle betroffenen Verkehrsteilnehmer hier um Verständnis und einen möglichst großen Verkehrsberuhigungseffekt.

Die Verkehrsfreigaben um den Schulstandort KiBiZ und des neuen Baugebietes im Bereich der Regimentsvorstadt sind erfolgt. Die Bereiche integrieren sich in die umliegende Tempo-30-Zone.

Der Aufenthaltsbereich zwischen dem Haus der Jugend und dem KiBiZ ist ab sofort als Fußgängerzone gestaltet und beschildert. Eine Verkehrsfreigabe für Fahrzeuge und den Hol- und Bringeverkehr der Eltern ist nicht erfolgt. Wir bitten hier nochmals um Beachtung zur Sicherheit der Schüler.

Sehr geehrte Damen und Herren,

aus dem Fachbereich 4 – Kultur, Jugend und Soziales – gibt es folgende Informationen.

Das neue Schuljahr 2025/2026 läuft bereits seit einem Monat und ist an allen drei städtischen Grundschulen ordnungsgemäß am 08.09.2025 gestartet. Bereits zwei Tage zuvor hatten die Kleinsten unter ihnen ihren großen Auftritt bei der Einschulung. Mit 162 Schulanfängern besuchen nahezu genauso viele Schüler wie im vorangegangenen Jahr die ersten Klassen. In der Grundschule Adolf Diesterweg werden gegenwärtig 69 Kinder beschult, in der Goethe-Grundschule 43 Kinder und in der Grundschule West wurden insgesamt 58 Kinder eingeschult, wovon 25 Schülerinnen und Schüler mit besonderen Förderschwerpunkten unterrichtet werden.

Mit insgesamt 651 Grundschülern in allen drei Einrichtungen ist die Schülerzahl im Vergleich zum letzten Jahr um 10 Schülerinnen und Schüler gestiegen. Aktuell besuchen die Grundschule Adolf Diesterweg 273 Schülerinnen und Schüler, die Goethe-Grundschule 170 und die Grundschule West 208 Schülerinnen und Schüler. Zudem werden im Primarbereich an der Goethe-Grundschule aktuell 11 Schülerinnen und Schüler nicht deutscher Herkunftssprachen in einer Vorklasse unterrichtet. Die Vorklasse ist jahrgangsübergreifend eingerichtet und soll die Kinder und Jugendlichen auf das Leben und den weiteren Schulbesuch in Deutschland vorbereiten. Wie bereits in den letzten Jahren werden an der Grundschule West auch im gegenwärtig laufenden Schuljahr Schülerinnen und Schüler mit Förderschwerpunkten besonders gefördert. Zurzeit besuchen 27 Kinder drei Diagnoseförderklassen bzw. Diagnoselerngruppen, 17 Kinder erhalten zudem eine Förderung im Bereich Sprache. Da nicht alle Schulträger diese Klassen bzw. dieses Förderangebot vorhalten, werden an der Parchimer Grundschule auch Kinder aus anderen Gemeinden beschult.

Im Sekundarbereich werden aktuell insgesamt 751 Schülerinnen und Schüler an den beiden städtischen Regionalschulen unterrichtet. Davon lernen 374 Schüler in 17 Klassen in der Regionalen Schule Fritz Reuter und 377 in 16 Klassen in der Regionalen Schule Goethe. In Jahrgangsstufe 5 werden an der Regionalen Schule Fritz Reuter 3 Klassen und an der Regionalen Schule Goethe 4 Klassen beschult. Die DaZ-Vorklassen, die die Beschulung von Schülerinnen und Schüler nicht deutscher Herkunftssprachen im Sekundarbereich absichern, sind weiterhin an der Regionalen Schule Fritz Reuter angegliedert. Gegenwärtig werden insgesamt 53 Schülerinnen und Schüler in 4 Vorklassen in den Räumlichkeiten des Hauses der Jugend unterrichtet. An der Regionalen Schule Goethe ist die Anzahl der Klassen von 15 im vergangenen Schuljahr auf aktuell 16 Klassen gestiegen. Aufgrund des Umzuges in das neue Objekt in der Gneisenaustraße 1 und der damit verbundenen gestiegenen Kapazitäten können auch in diesem Schuljahr wieder vier 5. Klassen beschult werden. Nachdem am 04.07.2025 die offizielle Übergabe der Regionalen Schule Goethe stattfand und der Umzug von Lehr- und Unterrichtsmitteln, vereinzelt Möbeln und weiteren für den Schulbetrieb nötigen Lernmitteln in die Gneisenaustraße 1 in der ersten Sommerferienwochenhälfte vollzogen war, war es dann am Montag, dem 08.09.2025, endlich so weit. Alle Schülerinnen und Schüler der Regionalen Schule Goethe wurden vom Bürgermeister, dem Schulleiter und den Pädagogen pünktlich auf ihrem neuen Schulhof herzlich empfangen. Nach einer ersten Besichtigungsrunde für alle Klassen im Gebäude wurden die Außenanlagen in Beschlag genommen und der erste Schultag anschließend bei Bratwurst und Süßem beendet.

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 08.09.2025 wurden 377 Schülerinnen und Schüler herzlich in den neuen Räumlichkeiten der Regionalschule „J. W. v. Goethe“ in der Gneisenaustraße 1 empfangen. Nach einer feierlichen Begrüßung durch den Bürgermeister und den Schulleiter Herrn Dreeser startete das neue Schuljahr für alle in hochmodernen, hellen Klassenzimmern. Dank der automatischen Klima-/Heiz-/Lüftungsanlage werden bei jedem Wetter optimale Temperaturen im Gebäude gewährleistet, sodass es künftig wohl kein Hitzefrei mehr geben wird.

Jeder Klassenraum ist mit einer digitalen Tafel, funktionalem Schallschutz und modernen Möbeln ausgestattet. Zusätzlich gibt es ein voll ausgestattetes PC-Kabinett und viele gemütliche Gruppenräume. Im Werk- und AWT-Unterricht können verschiedenste Schleif-, Säge- und Bohrmaschinen zum Einsatz kommen, um Holz- und Metallarbeiten durchzuführen. Die Fachräume Biologie, Physik und Chemie sind auf dem neuesten Stand der Technik. So wurden im Physikraum Mediensäulen und im Chemieraum ein klappbares Deckensystem zur Strom- bzw. Gasversorgung installiert.

Für den Kochunterricht steht eine komfortable Lehrküche mit Kochinseln und 5 Backöfen zur Verfügung.

In der großen hellen Mensa haben 54 Kinder Platz, um ihr Mittagessen einzunehmen oder einfach nur die freie Zeit zu verbringen. Alternativ können für die Pausen auch die Lernoasen, die Bücherbox und weitere Pausenräume genutzt werden. Im Außenbereich laden Trampoline, Hängematten, viele Sitzmöglichkeiten, ein Multispielfeld, eine Tischtennisplatte, eine Kletterspinne, ein grünes Klassenzimmer u. v. m. zum Verweilen und Spielen ein.

Aufgrund des Umzuges der Regionalen Schule Goethe wird der Sportunterricht der Schule ab diesem Schuljahr ausschließlich in der Sporthalle am Fischerdamm stattfinden. Beide Regionalschulen teilen sich die Nutzung der Sporthalle mit ihren insgesamt 31 Schulklassen. Aufgrund dessen ist die Halle im Schulsportbereich vollkommen ausgelastet. Für die Allgemeine Förderschule, die bis zum vergangenen Schuljahr Unterrichtszeiten in der Sporthalle am Fischerdamm von uns erhalten hat, konnte eine einvernehmliche, gute Lösung geschaffen werden. Die Schülerinnen und Schüler werden ihren Schulsport zukünftig in der Städtischen Turnhalle durchführen. Durch die anstehenden Baumaßnahmen an der Turnhalle des Gymnasiums, die in Trägerschaft des Landkreises Ludwigslust-Parchim ist, wurde es zudem erforderlich, auch für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums eine geeignete Möglichkeit zu finden, um den Schulsport in der kalten Jahreszeit durchzuführen. In enger Abstimmung mit den Schulleitungen der Grundschule West und des Friedrich-Franz-Gymnasiums, den verantwortlichen Sachbearbeitern beim Landkreis und uns konnte auch hier eine geeignete Lösung gefunden werden. Alle Klassen beider Schulen können in der Sporthalle Weststadt ihren Schulsport absolvieren.

Die Sommersaison 2025 für die Trainingszeiten in den Sporthallen neigt sich dem Ende. Derzeit befinden wir uns in der Planung der Hallenbelegung für die bevorstehende Wintersaison vom 01.11.2025 bis 30.04.2026. Für diesen Zeitraum sind bereits zahlreiche Anträge von Sportvereinen und Gruppen eingereicht worden. Wie in den vergangenen Jahren werden alle Nutzer der städtischen Sporteinrichtungen enger zusammenrücken müssen, da aufgrund des hohen Bedarfs an Nutzungszeiten leider nicht alle Zeiten wie gewünscht zur Verfügung gestellt werden können. Gegenwärtig werden die beantragten Hallenzeiten entsprechend eingeplant und die Benutzungsgenehmigungen vorbereitet.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Beginn des neuen Schuljahres stellt sich die Belegung unserer Einrichtungen wie folgt dar:

Der Hort Adolf Diesterweg ist mit 192 von 200 Plätzen belegt. Nach Schließung des Hortangebotes der AWO-Kita Kinderland und zur Gewährung eines bedarfsgerechten Platzangebots am Schulstandort wurde ein Antrag auf Erhöhung der Betriebserlaubnis um 10 Betreuungsplätze beim Landkreis gestellt. Dem wurde stattgegeben und die Betriebserlaubnis wurde von 190 auf 200 erhöht. Wir gehen davon aus, dass damit die Bedarfe der Elternhäuser an Betreuung im Hort ausreichend abgedeckt werden können. Mit der Kapazitätserhöhung der Einrichtung geht eine weitere Doppelnutzung von Räumlichkeiten der Schule einher.

Im Hort Goethe sind derzeit 122 von 130 und im Hort West 118 von 130 Betreuungsplätzen belegt. Betreuungsplätze sind hier bei den Hortleitungen angefragt, ein Vertragsabschluss wurde durch fehlenden Bescheid zum Betreuungsbedarf durch den Landkreis aber noch nicht zum Abschluss gebracht. Es ist fest davon auszugehen, dass mit dem kommenden Monat die Betreuungsplätze in vollem Umfang in Anspruch genommen werden.

Im Kindergarten „Freundschaft“ werden derzeit nur 43 Kinder betreut. Dies liegt daran, dass uns die Vorschulkinder im September verlassen haben. Hier sind in den nächsten Wochen auch weitere Vertragsabschlüsse vorgesehen.

Im Kindergarten „Freundschaft“ wurde die bestehende Küche aus dem Jahr 1999 durch eine neue Ausstattung ersetzt. Die Küche war mehr als in die Jahre gekommen und eine Investition überfällig.

Die Planung und Umsetzung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Essensanbieter UWM, sodass eine optimale Ausstattung sowie zeitgemäße Arbeits- und Hygienebedingungen für das Personal und die Kindertagesstätte sichergestellt sind. Hier waren wir zudem in Vorbereitung der Ausstattung in Abstimmung mit dem Veterinär- und Gesundheitsamt des Landkreises. Die Kosten belaufen sich auf 15.000 € zzgl. kleinerer Renovierungsarbeiten und werden als Investition über die Entgelte in Refinanzierung gebracht.

Im Zuge der Investitionsmaßnahme am Schulstandort Wallallee stehen die ersten großen Veränderungen an.

Der Hort der Grundschule Goethe wird in den Oktoberferien in das 1. Obergeschoss der Schule umziehen. Derzeit laufen nach dem Auszug der Regionalen Schule im 1. Obergeschoss dafür die erforderlichen baulichen Maßnahmen. Es werden malermäßige Instandsetzungsarbeiten getätigt, auch die technischen Voraussetzungen wie Telefonanbindung, technische Arbeitsplatzausstattung von Hortleitung und Team werden geschaffen. Wenngleich hier nur eine Zwischenlösung vorbereitet wird, entstehen hier Räume, die für die Kinder der Einrichtung und die pädagogischen Fachkräfte eine gute Betreuungssituation für die kommende Bauzeit am Standort Wallallee bieten.

Die Hortkinder aus der Einrichtung werden während der Oktoberferien im Hort Adolf Diesterweg betreut. Damit ist auch in den Herbstferien bei Bedarf die Betreuung gesichert. Nach den Herbstferien kann der Hortbetrieb dann für die Zeit von Abriss und Neubau des Hortes im Schulgebäude starten.

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Parchimer Schwimmbad hat seine Saison vom 15.05. bis 15.09. für dieses Jahr beendet. Dank der Wasserwacht durch die Rettungsschwimmer des Parchimer Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes ist der Badebetrieb reibungslos und unfallfrei verlaufen. Viele Kinder konnten erstmals das Schwimmen erlernen oder aber ihre Fertigkeiten weiter verbessern und die nächsthöhere Schwimmstufe ablegen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Jahr 2025 neigt sich allmählich dem Ende. Die Wohngeldbehörde konnte nunmehr das III. Quartal 2025 abschließen.

Im I. bis III. Quartal 2025 sind die durchschnittlich 731 Wohngeldhaushalte sowie das Auszahlungsvolumen i. H. v. insgesamt 1,6 Millionen Euro zum Vorjahr annähernd konstant geblieben.

In den Monaten Januar bis September 2025 wurden insgesamt 2.284 Wohngeldangelegenheiten bearbeitet. Im Vergleich zum Vorjahr 2024 ergibt sich damit ein Anstieg von ca. 20 % der Bearbeitungsfälle.

Dies ist insbesondere mit zunehmend wechselnden Einkommensverhältnissen, Mieterhöhungen sowie Änderungen von persönlichen Verhältnissen zu begründen.

Sehr geehrte Frau Stadtpräsidentin,

sehr geehrte Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter,

verehrte Gäste,

aus dem Fachbereich 6 - Bau und Stadtentwicklung - gibt es zum aktuellen Baugeschehen folgende Informationen.

Im Rahmen der Entwicklung des Großgewerbestandortes Parchim West ist die Einleitung eines Umlegungsverfahrens erforderlich, da nicht alle Eigentümer für die Stadt Parchim für Verhandlungen erreichbar sind.

Derzeit beginnt die Bearbeitung des städtebaulichen Entwurfs/Erschließungskonzeptes zwecks Aktualisierung der städtebaulichen Kalkulation und Ermittlung der voraussichtlichen Kosten. Die Ergebnisse der Biotopkartierung werden noch im Oktober 2025 erwartet.

Des Weiteren erfolgt die Vorbereitung eines Scopings für den Bebauungsplan zwecks Abstimmung schon heute erkennbarer Lösungserfordernisse.

In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 07.10.2025 erfolgte die Vorstellung der Ergebnisse und Maßnahmen der derzeit in Bearbeitung befindlichen Kommunalen Wärmeplanung.

Trotz der Verzögerungen durch die archäologischen Begleitarbeiten zur Baumaßnahme Umfeld Georgenkirche wird in 2026 voraussichtlich dennoch ein Bautenstand erreicht sein, der die Durchführung des Stadtfestes nicht negativ beeinflussen wird.

Derzeit erfolgt die Einpflege von Hinweisen und Anmerkungen aus dem Stadtentwicklungsausschuss zur Lärmaktionsplanung.Diese soll dann der Stadtvertretung auf ihrer Sitzung am 03.12.2025 zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Die Abrechnung der Baumaßnahme Neubau Regionalschule Goetheläuft aktuell auf Hochtouren und gestaltet sich erwartungsgemäß bei einer Mitfinanzierung aus mehreren Förderprogrammen sehr aufwendig und schwierig. zumal die Erstellung der Schlussabrechnungen in einigen Gewerken noch nicht abgeschlossen ist.

Die St. Marien-Straße steht nach ihrer weitestgehend abgeschlossenen Sanierung kurz vor der Verkehrsfreigabe.

Sehr geehrte Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter,

der Hauptausschuss fasste im nichtöffentlichen Teil seiner Sitzung vom 29.09.2025 folgende Beschlüsse:

Beschluss DS/2025/171

Die Mitglieder des Hauptausschusses beschließen die Gewährung einer Zuwendung für die Neugründung eines

Dienstleistungsunternehmens in Parchim.

Beschluss DS/2025/184

Der Hauptausschuss stimmt dem Ankauf eines Grundstücks zu.