Parchim. Wussten Sie, dass Alkohol während der Schwangerschaft das ungeborene Kind stark beeinträchtigen kann? Jedes Jahr werden in Deutschland immer noch 1-2% der Neugeborenen mit fetalen Alkoholspektrumsstörungen geboren. Die Dunkelziffer liegt wesentlich höher. Trotz der weitreichenden Folgen ist das Wissen über FASD in der Gesellschaft oft noch nicht ausreichend bekannt. Wir möchten Ihnen die bevorstehende Ausstellung zum Thema Fetal Alcohol Spectrum Disorders (FASD) ankündigen. Sie Ist Bestandteil des Fachtages "FASD - Klare Entscheidung gesunder Start" des Landkreises LUP.
Sie können die Wanderausstellung im Parchimer Stadthaus anschließend vom 07.07. bis zum 16.07.2025 besuchen. Wir laden alle Interessierten sowie Fachleute ein und möchten das Bewusstsein für die Auswirkungen von Alkohol während der Schwangerschaft für alle schärfen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass FASD nicht länger ein Tabuthema bleibt. Lassen Sie uns die Stimmen der Betroffenen hören bzw. lesen und ihnen die Unterstützung zukommen, die sie benötigen.
Die Ausstellung porträtiert Menschen mit FASD und möchte die unsichtbare Behinderung sichtbar machen. Kurze Texte liefern einen spezifischen Hintergrund zu einer Auswahl von Verhaltensweisen und Schwierigkeiten, mit denen Menschen mit FASD ein Leben lang konfrontiert sind.
Was bezeichnet FASD? Es ist der Sammelbegriff für eine Reihe von körperlichen, geistigen und verhaltensbezogenen Beeinträchtigungen, die durch den Konsum von Alkohol während der Schwangerschaft entstehen. Der Alkohol gelangt über in den Blutkreislauf zum ungeborenen Kind und benötigt viel mehr Zeit, um abgebaut zu werden. Die Folgen sind vielfältig und können körperliche, geistige und verhaltensbezogene Probleme umfassen. Dazu gehören unter anderem Wachstumsverzögerungen, Lernschwierigkeiten, Konzentrations-probleme und Verhaltensauffälligkeiten. FASD ist eine unheilbare, lebenslange Erkrankung, die jedoch vermieden werden kann. Die Ausstellung soll zum Nachdenken, Diskutieren und Handeln anregen, damit in Zukunft immer weniger Kinder mit FASD-Beeinträchtigungen geboren werden.
Prävention und Aufklärung sind die wichtigsten Schritte im Umgang mit FASD. Im Januar 2026 wird die virtuelle Ausstellung ZERO des FASD Netzwerkes Nordbayern e. V. nach Parchim kommen. Diese Wanderausstellung informiert erlebnisorientiert über die Schwangerschaft, Alkohol und FASD und die möglichen Beeinträchtigungen. Sie ist vor allem für Schülerinnen und Schüler konzipiert.
Unterstützung bei allgemeinen Fragen, familiären Herausforderungen, der Vermittlung an spezialisierte Beratungsstellen, der Suche nach pädagogischer, therapeutischer, medizinischer Hilfe
Telefon 0381/4613616 und 0151/22420953
E-Mail-Adresse: fasd@rostocker-stadtmission.de