Weil die Antragszahlen für Reisepässe deutlich gestiegen sind, kommt es nach Angaben des Bundesinnenministeriums zu Lieferschwierigkeiten bei neuen Reisepässen.
Derzeit müssen mindestens acht Wochen eingeplant werden. Auch für Expresspässe, die in der Regel innerhalb von drei bis vier Tagen ausgestellt wurden, wird diese Frist von der Bundesdruckerei teilweise nicht eingehalten.
Bereits im Mai hatte das Bundesinnenministerium erklärt, dass aufgrund hoher Bestellzahlen nicht alle Dokumente innerhalb der üblichen Produktionsdauer fertigestellt werden können. Verschärft wird die Situation durch die Beantragung der „Reisepässe für Minderjährige“. Diese Ausweisdokumente ohne Chip wurden umgehend ausgehändigt und galten dadurch als „schwach geschützt“. Sie sind diesem Grund nicht mehr erhältlich.
Eltern, die mit ihren Kindern ins Ausland reisen möchten, sollten sich deshalb rechtzeitig vor Ferienbeginn über die Internetseite des Auswärtigen Amtes über die gültigen Einreisebestimmungen/-unterlagen des jeweiligen Reiselandes informieren.
In den Bürgerbüros vor Ort wird um Verständnis gebeten. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort besteht keine Möglichkeit der Einflussnahme auf den Ablauf der Bundesdruckerei.