Gut und sicher ankommen -

Zwischen Kühlungsborn und Krakow am See, Neubukow und Gnoien, zwischen Graal-Müritz und Gülzow-Prüzen erstreckt sich der viertgrößte Landkreis der Bundesrepublik Deutschland. 3431 Quadratkilometer misst der Landkreis Rostock. Um da von A nach B zu kommen, muss so manche Straße befahren werden. Auch so manche Kreisstraße.

Für die ist das Amt für Straßenbau und Straßenverkehr im Landkreis Rostock zuständig. Außerdem natürlich für Brücken, Radwege, Verkehrszeichen, Straßenbäume, Durchlässe und vieles mehr. Amtsleiterin Silvia Pohl und ihre rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an verschiedenen Standorten im Kreisgebiet im Einsatz und sorgen dafür, dass die Einwohner und Einwohnerinnen gut und vor allem sicher unterwegs sind. Dabei geht es zum einen um die Pflege der Kreisstraßen, zum anderen aber auch um die Erneuerung.

Rund fünf Millionen Euro stehen pro Jahr für investive Maßnahmen zur Verfügung. Und die wollen sinnvoll eingesetzt werden. „Dafür müssen wir anhand von Dringlichkeitskriterien ganz klar priorisieren“, erklärt Silvia Pohl. Der Zustand, die Frequentierung und die Anbindung gehören zu den Argumenten, die dabei in die Waagschale kommen. Auch für den Doppelhaushalt 2023/24 konnte so wieder eine ganze Reihe an Maßnahmen zusammengetragen werden (siehe Infokasten). „Je nach Höhe der Kreisumlage kann es sein, dass wir einige Maßnahmen doch noch verschieben müssen. Im Groben ist das aber unser Fahrplan für die nächsten Jahre“, sagt die Amtsleiterin.

Zum Amt für Straßenbau und Straßenverkehr gehört auch die Fahrerlaubnisbehörde, die sich nicht nur um die Ausstellung von Führerscheinen kümmert, sondern auch prüft, ob jemand noch fahrtauglich ist oder nicht. „Dabei geht es um Fragen der Verkehrssicherheit“, erklärt Silvia Pohl. „Wenn jemand beispielsweise durch Alkoholfahrten Zweifel an seiner Befähigung zum Führen eines Fahrzeuges aufkommen lässt, dann wird ihm oder ihr die Fahrerlaubnis entzogen.“ Dabei handelt es sich um Einzelfallprüfungen, bei denen sehr genau abgewogen wird. Außerdem ist das Amt Träger der Kreisstraßenmeistereien, kümmert sich um Investitionen in das Radwegenetz, regelt den Taxi-Verkehr und erstellt verkehrsrechtliche Anordnungen bei Baumaßnahmen.

Eine Erhebung in 2017 hat ergeben, dass sich rund 70 Prozent der Kreisstraßen im Landkreis Rostock in einem schlechten Zustand befinden. Für Silvia Pohl und ihr Team ist das vor allem ein Ansporn. „Auch wenn wir aufgrund der Haushaltslage natürlich nur Schritt für Schritt vorgehen können.“

Ein Ziel hat sich die Amtsleiterin für die nähere Zukunft aber schon mal auf die Fahne geschrieben: Sie möchte die Digitalisierung in ihrem Amt vorantreiben. „Das ist mir ein besonders dringliches Anliegen, um die Zusammenarbeit zwischen unseren einzelnen Standorten noch effizienter zu gestalten.“

Infokasten