Die Gemeinden zeigten mit bunten Programmen ihre Zukunftsfähigkeit.
Die Bewertungskommission des Landkreises Rostock wird von der Gemeinde Thürkow in Empfang genommen.
Mit dem Besuch der Gemeinde Thürkow hat am 25. März die Bereisung anlässlich des 12. Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft" begonnen. Landrat Sebastian Constien eröffnete gemeinsam mit Dezernent Romuald Bittl, Amtsleiter Christian Fink sowie der Bewertungskommission die offizielle Bereisung, die in diesem Jahr 15 Gemeinden begutachtet. Ziel des Wettbewerbs ist es, die vielfältigen Entwicklungsperspektiven und das bürgerschaftliche Engagement im ländlichen Raum sichtbar zu machen.
Der Wettbewerb bietet den teilnehmenden Gemeinden die Gelegenheit, ihre Stärken zu präsentieren, kreative Projekte vorzustellen und sich untereinander zu vernetzen. Bewertet werden unter anderem Infrastruktur, Baugeschehen, das soziale und kulturelle Leben sowie Umwelt und Grüngestaltung. Darüber hinaus spielen Eigeninitiative, Nachhaltigkeit und die Fähigkeit zur gemeinschaftlichen Zukunftsgestaltung eine zentrale Rolle.
In Thürkow zeigte sich bereits zum Auftakt, wie aktiv sich eine Dorfgemeinschaft einbringen kann. Ob neu gestalteter Hort im Gutshaus, lokale Firmen oder kulturelle Einrichtungen wie das Deutsch-Japanische Museum im Schloss Mitsuko in Todendorf – überall begegnete der Kommission eine Mischung aus Traditionsbewusstsein und zukunftsgerichtetem Handeln.
Auch in Dalkendorf, Papendorf, Kurzen Trechow, Jürgenshagen und zuletzt in Lohmen beeindruckten die Präsentationen der Gemeinden. Die Vielfalt reichte von innovativer Landwirtschaft über umfangreiche Kinder- und Jugendangebote bis hin zu kreativem Vereinsleben. Viele Orte nutzten die Gelegenheit, mit anschaulichen Konzepten und engagierten Einwohnerinnen und Einwohnern ihre Entwicklungsperspektiven sichtbar zu machen.
Die Bereisung der Gemeinden machte deutlich: Es sind oft die vermeintlich kleinen Dinge, die eine große Wirkung entfalten – sei es ein revitalisierter Dorfplatz, eine generationsübergreifende Initiative oder das Zusammenspiel zwischen Kirche, Vereinen und Verwaltung. Besonders der persönliche Einsatz zahlreicher Helferinnen und Helfer vor Ort, von der Feuerwehr bis zum Kulturverein, verlieh dem Wettbewerb eine besondere Authentizität.
Von den ursprünglich 19 angemeldeten Gemeinden blieben 15 im Rennen – für vier Orte war die Zeit nach den Kommunalwahlen im Vorjahr zu knapp für eine Teilnahme. Doch auch dies zeigt: Der Wettbewerb fordert nicht nur, sondern fördert vor allem das Miteinander, die Selbstreflexion und das Bewusstsein für die eigene Dorfentwicklung.
Landrat Sebastian Constien und die Mitglieder der Bewertungskommission zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt, Kreativität und Herzlichkeit, mit der die Gemeinden ihre Beiträge gestalteten. Der Wettbewerb sei ein wichtiger Impulsgeber für den ländlichen Raum, betonte auch Dezernent Romuald Bittl: „Was hier entsteht, geht weit über den Tag der Bereisung hinaus – es stärkt Identität, Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit unserer Dörfer.“
So ist „Unser Dorf hat Zukunft“ mehr als ein Wettbewerb – es ist ein lebendiges Beispiel für die Entwicklungskraft des ländlichen Raums im Landkreis Rostock.