Im Rahmen der Preisverleihung zum ersten Penzliner Fotowettbewerb „MIEN SCHÖN TOHUUS“ 2024 wurden am 28.09.2024 die fünf glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner auserkoren.
Über einhundert Einsendungen haben die siebenköpfige Jury vor eine wahrlich harte Entscheidung gestellt. Bei den großartigen Schnappschüssen der 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmern dauerte der Entscheidungsprozess mehrere Tage an, doch konnten die Preisträger noch pünktlich zur Preisverleihung ermittelt werden.
Den ersten Platz belegte Philipp Blank mit seinem Bild „Komet Neowise über Klein Flotow“. Philipp Blank vermochte ein bezauberndes Himmelsspektakel gekonnt in Szene zu setzen und uns somit ein magisches Bild des funkelnden Nachthimmels über Klein Flotow inmitten eines heimeligen Zeltensembles einzufangen.
Dieses Bild zeigt neben einem herrlich klaren Anblick des Sternenzeltes obendrein noch unsere ungebrochene Offenheit für andere Kulturen. Das Bildnis offenbart so auf den zweiten Blick eine stille Hommage an die mecklenburgische Akzeptanz und Toleranz, dass in unserer Heimat selbst ferne Kulturen anderer Kontinente noch ein Zuhause unter dem Himmel der Seenplatte finden können.
Das zweite Siegertreppchen ging an Bernd Schachler mit seinem Foto „Kraniche im Herbst“. Sage und schreibe fünfzehn Kraniche - die Glücksboten der chinesischen Mythologie - flogen Herrn Schachler vor seine Linse und verhalfen zu diesem nach Freiheit klingenden Bild, welches die Jury von erster Stunde an faszinierte.
Der von links in das Bild ragende Ast in dunklem Grün rahmt die blauen Wattewolken nahezu ein und bietet einen farblich sanften Kontrast zu den anmutigen, geflügelten Vögeln.
Die Bronzemedaille ergatterte Frau Katrin Heinzelmann mit Ihrem Bild „Wolkensprung“. Die Jury war sich bei diesem Beitrag schnell einig, dass es mit jedem Pixel „JA“ zum Leben ruft, gleichermaßen Lebensfreude, Glückseligkeit und Verspieltheit ausstrahlt.
Es muss eine enorme Mühe gekostet haben, im richtigen Moment den Auslöser für dieses Meisterwerk zu drücken. Den Sprung der jungen Frau in der Bildmitte so für die Ewigkeit einzufangen verdient höchste Wertschätzung und erinnert uns alle daran, dass innere Kind gleich jeden Alters ab und an mal „rauszulassen“ und einen freudigen Luftsprung erfüllt von kindlichem Übermut zu wagen. Ein Moment der Schwerelosigkeit verankert in strahlendem Himmelblau und sattem Grün.
Aufgrund der Tatsache, dass wir in der Kinderkategorie lediglich zwei Teilnehmerinnen verzeichnen konnten, hat sich die Jury für die Preisverleihung von zwei ersten Plätzen ex aequo entschieden.
Die erste Goldmedaille geht an Clara Werner für ihre unfassbare „Meerjungfrau-Sichtung“. Clara Werner ist es gelungen, mit ihren Kinderaugen etwas zu entdecken, was den Erwachsenen im hektischen Alltagsgewusel oftmals verborgen bleibt - das magische und phantastische in all dem Gewöhnlichen und Bekannten zu erkennen. Clara Werners Foto von ihrer sonderbaren Sichtung in einem heimischen Gewässer der Mecklenburgischen Seenplatte lässt das schottische Monster von Loch Ness vor Neid erblassen und zeigt uns, dass wir die Welt wieder öfter durch die Augen eines Kindes sehen sollten, um dem Alltagsgrau ein wenig Farbe zu entlocken.
Der zweite erste Platz wurde an Paula Sophie Wittkopp für die auf die Seite gekippte Warener Stadthafenansicht vergeben. Paulas Ausflug in die zauberhafte Stadt an der Müritz beschert uns einen kindlich-liebenswerten Blick aus einer anderen - schrägen - Perspektive. Als wenn die Wellen der Müritz die Hafenmeile nahezu aus dem Bild spülen würden, bietet dieses Foto eine neue Sicht, die nur durch einen Familienausflug und eine Hafenrundfahrt mit dem Boot erzielt werden konnte.
Auch wenn in diesem Wettbewerb nur fünf glückliche Preisträger ermittelt wurden, gilt der Dank der Jury und des Organisationsteams dieses ersten Wettbewerbs jedem einzelnen Teilnehmer und jeder Teilnehmerin. Alle Bilder, die durch diesen Wettbewerb eingegangen sind führen uns die Schönheit unserer Heimat vor Augen und erinnern uns an die Kostbarkeit unseres Zuhauses.
Vielen Dank an euch alle, an sämtliche Hände, die diesen Wettbewerb und die Preisverleihung möglich gemacht haben, an die Müritz-Sparkasse und die Jost-Reinhold-Stiftung für Ihre finanzielle Unterstützung und für die Erinnerung an die Schönheit und Bedeutung unserer Heimat!
Nun freuen wir uns erstmal auf die Ausstellung der Fotos aus dem diesjährigen Wettbewerb, die voraussichtlich im Januar 2025 auf der Alten Burg Penzlin einziehen wird, auf den Kalender für das Jahr 2025 mit dreizehn ausgewählten Motiven des Wettbewerbs, darunter natürlich die Gewinnerfotos und auf zahlreiche weitere Teilnahmen, wenn auch im Jahre 2026 der zweite Penzliner Fotowettbewerb wieder an den Start geht. Zu welchem Motto dieser Wettbewerb ausgetragen werden soll, wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Also, liebe Hobbyknipser, Profischnapschussjägerinnen und -jäger, bleibt uns gewogen, geht offenen Auges durch unsere Welt und auf bald!