Brücke und Breitbandausbau
Lange hat es gedauert und nachdem der Liefertermin vier Mal verschoben wurde, kam dann am 15. Februar die neue Brücke in Krümmel an.
Damit konnte die Verbindung über den Graben, der den Nebelsee mit dem Thürensee verbindet, wiederhergestellt werden. Die Montage war nicht ganz einfach und so war die Brücke eigentlich in drei Teilen bestellt worden. Die Firma „Glück“ aus Konstanz hatte sich aber entschlossen, die Brücke im Ganzen zu liefern. So machte sich der über 30m lange Transport auf den weg quer durch die ganze Republik nach Krümmel. Am Mittwoch um 02.00Uhr war es geschafft und der Spezialtransport stand am Festplatz bereit. Noch galt es eine weitere Schwierigkeit zu bewältigen, denn die Zuwegung zum Brückenstandort war eng und ein einfacher Waldweg. So musste erst der 60t-Kran dort positioniert werden. Hier waren aber Könner am Werk und so klappte alles. Einzig die LKW von der Baustelle weg zu bekommen, war dann doch ein Traktor notwendig der kurzfristig von der AGRA-GmbH Krümmel bereitgestellt wurde.
Nach gegenwärtigem Stand kostet das ganze Unternehmen einschließlich der Planungskosten etwa 257T€. Davon werden 195T€ über eine Förderung finanziert. Dies lief über die Leader-Aktionsgruppe und insbesondere mit Mitteln des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) und des Landes Mecklenburg-Vorpommern nach den Richtlinien zur Förderung der Fischerei, Aquakultur und Fischwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern.
Neues gibt es vom Breitbandausbau und wird für lange Gesichter in Krümmel und Lärz bzw. bei allen Gemeinden, die von der Telekom erschlossen werden, sorgen. Die Telekom baut dieses Jahr nur die Gebiete aus, die lt. Ausschreibung weniger als 30MB haben. So fällt die gesamte Ortslage von Krümmel und Lärz hier raus. Einzig die Bereiche vom Flugplatz und Gaarz sollen ausgebaut werden. Da sich die Rahmenbedingungen seitens der EU geändert haben und nun ein Ausbau bis 1GB möglich ist, sollen die Gebietskörperschaften neu bewertet werden und dann erneut ausgeschrieben werden. Warum im Bereich der Landwerke, hier Rechlin, Mirow und Schwarz, flächendeckend ausgebaut wird, konnte vom Landkreis nicht erklärt werden. Warum ein Hühnerstall erschlossen wird oder ein verwaistes Grundstück in der Krümmeler Liegenschaft, Bootshäuser am Nebelsee erschlossen werden, aber ein Hotel und Gewerbebetrieb wieder nicht, ist doch schon alles sehr seltsam. Die Telekom beruft sich auf den Landkreis, der Landkreis auf die EU, aber die Einwohner sind die, die es betrifft und auf einen leistungsfähigen Internetanschluss gehofft hatten.