allgemein
Samuel Hanck mit dem Bürgermeister
Der Bürgermeister, Stefan Guzu, staunte nicht schlecht als er am Montagnachmittag, den 13.02.2023 vom Schlossflur aus zufällig zwei Kinder beim Werken auf der Wiese vorm Schlosstor sah.
Da er aber nicht erkennen konnte, was die Kinder dort taten, begab er sich zum Eingangstor, um mit den Jungs zu sprechen. Diese waren bei seinem Eintreffen aber leider bereits geflüchtet. Der Bürgermeister wollte sie nicht erschrecken, sondern nur zu ihrem Vorhaben befragen.
Was er dort entdeckte, brachte ihn zum Schmunzeln. Ein Tipi Zelt wurde fachmännisch aufgebaut und gleich daneben ein Möhrenbeet angelegt -beides in Miniaturform -.
Anscheinend wollten die Jungs sich dort niederlassen und rechtzeitig mit der Versorgungsplanung beginnen. Oder sie wollten für den Osterhasen ein neues Zuhause direkt am Schloss bauen, wo er jedes Jahr die Ostereier für die Kinder verteilt und gleichzeitig sein Lieblingsgemüse - die Möhren - anbauen, sodass er für immer im Stavenhagener Schlossgarten bleibt?
Leider konnte der Bürgermeister an diesem Tag die wahren Absichten der beiden Schüler nicht mehr herausfinden. Offenbar haben sie bisher keinen Bauantrag gestellt und eine Baugenehmigung liegt im Amt auch nicht vor.
Einen Tag später wurden die Beiden dann wieder gesichtet und zu einem Gespräch beim Bürgermeister gebeten. Sie stellten sich als Samuel und Pete vor und erklärten, dass sie das Zelt als Igelbehausung aufgestellt haben. Herr Guzu fand die Idee lobenswert, erklärte aber auch, dass das Gärtnern im Schlossgarten eigentlich nicht erlaubt sei. Da sie sich aber solche Mühe gemacht haben, wurde der Hausmeister des Schlosses angewiesen, das Minizelt erst einmal stehenzulassen. Vielleicht findet das eine oder andere Kleintier gefallen an dem Tipi und zieht vor dem Frühjahr noch ein. Vor dem ersten Rasenschnitt muss es dann aber weichen.
Kreativ sind die kleinen Hobbygärtner allemal und das sollte man fördern. Wer weiß, vielleicht entsteht in Stavenhagen eine Gartenanlage für Kinder, so der Bürgermeister, Stefan Guzu.
Über den richtigen Ort dafür, müsste man dann aber noch beraten.