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Reuterstädter Amtsblatt
Ausgabe 7/2024
Schulen und Kindertagesstätten
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Reuterstädter Schulcampus

Präsentation und Übergabe der Fritz-Reuter-Audioguides

Nach wochenlanger Vorbereitung und Erarbeitung übergaben am Freitag, dem 22. März, Lea Wiegert und Hannah Kauer aus der Klasse G12 im Namen ihres Jahrgangs die Reuter-Audioguides feierlich an das Literaturmuseum. Die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler bestand im Rahmen des Deutschunterrichts darin, ihre Verbindung zu Fritz Reuter zu erkunden, indem sie fünf „Reuterstätten“ näher betrachten. Viele Orte in unserer Stadt Stavenhagen, die im Leben und im Werk von Fritz Reuter relevant waren, sind auch für die Jugendlichen heute noch von Bedeutung. Diese persönliche Bezüge wurden dialogisch beschrieben und von den Schülerinnen und Schülern vertont. Entstanden sind sechs Tonspuren, die sich z.B. mit dem Schloss, dem alten Rathaus oder der Köster-Schaul beschäftigen und ab Mai zusätzlich zu dem informativen Audio-Teil für alle Besucherinnen und Besucher unserer Stadt zur Verfügung stehen werden. Jeder, der sich dann mit den Audioguides des Museums auf Tour durch die Reuterstadt begibt, kann neben den historischen Fakten auch hören, was Fritz Reuter für die jungen Menschen bedeutet, die hier aufwachsen. „Für uns als Abiturienten, die Stavenhagen nun vielleicht bald verlassen, ist es schön, auf diese Weise unserer Schule und unserer Stadt etwas hinterlassen zu können“, sagt Lea Wiegert aus der Klasse G12. Hannah Kauer dankte dem Museum: „Das war eine tolle Chance für uns, uns kreativ und eigenständig mit Fritz Reuter zu beschäftigen.“ Wir danken außerdem Herrn Zeisler von der Kulturschule Malchin für die professionelle Unterstützung bei den Tonaufnahmen.

J. Miotk und M. Krafft
Studienfahrt Prag

Für uns, die 11. Klassen des Reuterstädter Schulcampus, fand in der Woche vor den Osterferien eines der Highlights des Schuljahres statt: die Studienfahrt nach Prag. Von Montag bis Freitag konnten wir bei den verschiedensten Aktivitäten neue Erfahrungen sammeln und unser Wissen erweitern. Egal welches Fachgebiet, für jeden war etwas Spannendes dabei. In den Skodawerken von Mlada Boleslav bekamen wir nicht nur einen interessanten Einblick in die Produktion von Autos, sondern lernten viel über die Abläufe in großen Unternehmen im Allgemeinen.

An Tag zwei hieß es nun Prag von all seinen Seiten kennenzulernen. Hierfür standen Führungen durch die Altstadt und die Prager Unterwelt an, um auch die verborgenen Ecken der Stadt zu erkunden.

Während der Deutsch- Leistungskurs auf den Spuren von Franz Kafka

wandelte, setzten sich die Geographinnen und Geographen durch ein

selbstgeführtes Reisetagebuch intensiv mit der Stadt auseinander. Sie

beobachteten und dokumentierten beispielsweise das Wetter, die Infrastruktur und viele weitere Aspekte. Am Ende des Tages hatten wir nicht nur zahlreiche Schritte gesammelt, sondern auch viele tolle Sehenswürdigkeiten besichtigt.

Der dritte und letzte Tag vor unserer Abreise begann mit einem weiteren Ausflug. Dieses Mal ging es für uns nach Theresienstadt in das ehemalige Ghetto aus der Zeit des Nationalsozialismus. Nicht nur der Geschichtskurs, sondern jeder von uns tauchte in die Abgründe der deutschen Historie ein. Eine wichtige und lehrreiche, aber zugleich auch erschreckende Erfahrung, die wir alle in Erinnerung behalten werden.

Den krönenden Abschluss fand unsere Reise schließlich in einer abendlichen Fahrt auf der Moldau. Hier knüpften wir Kontakte mit Schülern aus anderen Ländern und verbesserten dabei gleich unsere Englischkenntnisse. Gemeinsam genossen wir die traumhafte Aussicht auf das Panorama der Stadt und ließen die Eindrücke der letzten Tage noch ein Mal Revue passieren.

Mit Kreativität ins Reuter-Jahr

In den letzten Wochen beschäftigten sich die Jungen und Mädchen der Orientierungsstufe am Reuterstädter Schulcampus intensiv mit Fritz Reuter und seinem Leben. Die Fünft- und Sechstklässler gestalteten ihre Pinnwände und Klassenräume passend zum Festjahr.

Einige besuchten im Vorfeld extra das Literaturmuseum, um sozusagen hautnah Recherche zu betreiben, aber auch um Ideen und auch Material zu sammeln. Bis zum letzten Tag wurde an der Umsetzung gearbeitet. In der Woche vor den Osterferien war es dann soweit, die Jury begutachtete die Reuter-Räume. Museumspädagogin Frau Rühle, Kunstlehrerin Frau Dr. Nikelski und Koordinatorin Frau Rockenschuh-Ofcsarik bewerteten unter anderem den Bezug zu Reuter und zum Niederdeutschen, die Gesamtgestaltung und die Kreativität bei der Umsetzung. Vor allem bei Letzterer wussten die Kinder zu überraschen. Immer wieder mussten die Jury-Mitglieder schmunzeln, wenn sie entdeckten, was den Mädchen und Jungen so alles eingefallen war. „De Kinners ut Stemhagen un von Land“ haben eindrucksvoll bewiesen, dass Reuter auch heute noch präsent ist. Ein eigens erstellter Stundenplan, Begrüßungsplakate mit dem Spruch „ Gauden Dach! Hier is mine Heimat, dor bün ik to hus!“, Reuter als Pop Art Motiv, uns Fritzing im Jahr 2024 – die Kreativität kannte keine Grenzen.

Nach dem Rundgang war sich die Jury einig, es kann nicht einen sondern es muss drei erste Plätze geben. Diese errangen die Klassen 5b und 5c sowie die Klasse 5d. Auf dem zweiten Platz landete die Klasse 6c. Herzlichen Glückwunsch! Die Gewinner werden dafür noch eine besondere Überraschung erhalten, aber das soll vorerst noch eine Überraschung bleiben.

Reuterstädter Schulcampus