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Mitteilungsblatt des Amtes Carbäk
Ausgabe 4/2023
Termine, Kultur und Vereinsleben
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Tagesreise nach Stettin

Unsere erste Tagesreise in diesem Jahr führte uns nach Stettin. Bei herrlichem Kaiserwetter fuhren wir zum Flohmarkt in die Stadt Stettin, wo wir zwei Stunden Zeit zum Rumstöbern hatten. Bevor wir unsere Fahrt nach Pasewalk fortsetzten, hat der Busfahrer noch Bockwurst zur Stärkung vorbereitet. Nach der kleinen Stärkung ging es dann in Richtung Pasewalk, wo wir das Eisenbahnmuseum besuchten. Wir wurden dort herzlich empfangen und jeder konnte allein die Besichtigung vornehmen. Der 125-jährige Lokschuppen besticht durch seine historische Architektur und beherbergt ein Museum auf 40.000 m² Fläche, welches einen Einblick in die Eisenbahngeschichte gibt. Neben einer funktionstüchtigen Drehscheibe für Dampflokomotiven gibt es auch Draisinen und viele Schienenfahrzeuge zu bestaunen, darunter einen Kindwagen sowie Konferenz- und Schlafwagen. Im Wasserturm befindet sich eine Ausstellung von Fernmelde- und Nachrichtentechnik der DDR. Die Ausstellung alter Eisenbahntechnik wird durch den Lok-Schuppen-Eisenbahn-Verein betreut. Er ist einer der größten im Nordosten mit seinen 22 Gleisen und gibt interessante Einblicke in die Welt der Deutschen Reichsbahn von früher und der Lokreparaturen. Zu sehen waren 7 Lokomotiven unterschiedlichster Größe und Bauart. Eine schwarz-rote Dampflok der Baureihe 50 von 1941 gehört zu den wichtigsten. Diese Lok wurde in der DDR weiterbetrieben und trägt noch die Aufschrift von damals „Bewahrt die Einheit Deutschlands“. Zum denkmalgeschützten Ensemble gehört auch der ehemalige DDR-Regierungszug von Walter Ulbricht und Erich Honecker. In Pasewalk wurde mit Hilfe von ABM und vielen freiwilligen Stunden der Vereinsmitglieder eine Sehenswürdigkeit geschaffen. Nachdem sich alle Hobby-Lokomotivführer wieder am Bus eingefunden haben, fuhren wir zum Parkhotel, dort gab es dann Kaffee und Kuchen. Am extra für uns eingerichteten Wildwurststand konnten wir die dortigen Spezialitäten kaufen. Pünktlich zur „Aktuellen Kamera“ waren wir wieder zu Hause.

Gert Muschinski