MIRROR macht in Stadt und Landkreis Rostock mobil

Attraktives Modellprojekt zur Weiterentwicklung des ÖPNV und zur Verbesserung des Klimaschutzes in der Region Rostock

Aus deutschlandweit über 160 Bewerbungen hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) den Verkehrsverbund Warnow (VVW) zusammen mit den Verkehrsunternehmen und weiteren Beteiligten zur Umsetzung des Modellprojektes MIRROR ausgewählt. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und der Landkreis Rostock werden damit zu einer Modellregion für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Bis Ende 2024 werden in der Region Rostock etwa 40 Maßnahmen realisiert, die den ÖPNV nachhaltig weiterentwickeln werden. Die Maßnahmen des Modellprojektes verbessern das Mobilitätsangebot im Verbund, modernisieren die Infrastruktur und werden den Zugang zum ÖPNV durch attraktive Tarife und innovative Vertriebslösungen erleichtern. Im Mittelpunkt des Vorhabens stehen konkrete gemeinschaftliche, verkehrliche, infrastrukturelle und begleitende Maßnahmen, die die gesellschaftliche Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig und wirksam erhöhen. Zugleich wird das ÖPNV-System in der Region Rostock in seiner Gänze attraktiver gestaltet. Neue Fahrgäste sollen gewonnen und CO2-Einsparungen erzielt werden.

Bisher konnten dank des MIRROR-Projektes neben neuen Tarifprodukten wie dem MIRROR-WarnowTicket, dem MIRROR-MieterTicket für 365 Euro im Jahr und dem verbundweiten MIRROR-SemesterTicket verschiedene Verbesserungen auf der Straße realisiert werden. Beim Projektpartner rebus Regionalbus Rostock GmbH erfreut sich der mit Unterstützung der Stadt Bad Doberan finanzierte kostenfreie Doberaner CityBus großer Beliebtheit. Das tarifliche Angebot konnte dank MIRROR auch verkehrlich ausgebaut werden. Außerdem setzte rebus bisher die Verstärkung von Regionallinien im Landkreis Rostock um. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) startete unter dem Motto „Öfter. Schneller. Weiter. Klima.“ im August 2022 die größte Angebotsoffensive der letzten Jahre. Taktverdichtungen und neue Busverbindungen in Rostock – MIRROR macht’s möglich.

Die DB Regio AG hat im Rahmen des MIRROR-Projektes ihre stationären Automaten an den Haltepunkten und Bahnhöfen im Verbundgebiet technisch nachgerüstet, so dass nun auch kontaktloses Bezahlen möglich ist. Und bei der Mecklenburgischen Bäderbahn Molli (MBB) wurde die Barrierefreiheit am Bahnhof von Bad Doberan durch die Ausstattung des Bahnhofes mit Blindenleitstreifen sowie die Errichtung einer Rampe am Bahnhofsgebäude für die ebenerdige Erreichbarkeit ausgebaut.

Im aktuellen Jahr können sich die Fahrgäste in der Region Rostock auf weitere Verbesserungen im ÖPNV freuen. So arbeiten rebus und RSAG gemeinsam am Ausbau von Verbindungen zwischen Stadt und Umland. Fahrgäste im Verkehrsverbund Warnow werden es dank MIRROR so zukünftig noch leichter haben aus dem Landkreis in die Stadt und umgekehrt zu reisen. Auch das Amt Carbäk wird von Angebotsverbesserungen und neuer Infrastruktur profitieren. Eine neue Buslinie wird gerade entwickelt und neue Haltestellen werden für das Gebot geschaffen. Weiterhin werden zukünftig MIRROR-Mobilitätslotsen bei RSAG und rebus den Bürger/-innen in Stadt und Landkreis bei ÖPNV-Themen zur Seite zu stehen.

In Zusammenarbeit mit der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (VMV) wird Ende 2023 eine Express-S-Bahn zwischen Rostock, Schwaan und Güstrow realisiert. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits. Nicht nur Verbindungen und Taktungen, sondern auch die Ausstattung im Nahverkehr der Region wird sich im aktuellen Jahr verbessern. Molli, rebus, Weiße Flotte und RSAG beginnen aktuell mit der Modernisierung der Haltestellen und der Vertriebstechnik.

Der Verkehrsverbund Warnow plant weiterhin für das zweite Projektjahr neue Funktionalitäten in den digitalen Fahrplanauskunftssystemen. Neben einer Livekarte zur Echtzeitverfolgung der Verkehrsmittel, CO2-Rechner und PUSH-Meldungen bei Störungen oder Verspätungen wird an der Integration neuer Mobilitätsformen, wie Carsharing und E-Scooter gearbeitet.

Eine aktuelle Übersicht zu den teilnehmenden Projektpartnern sowie weitere Informationen über den Fortschritt im ÖPNV-Modellprojekt MIRROR und die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen finden Sie unter mirror-macht-mobil.de bzw. verkehrsverbund-warnow.de.