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Amtsblatt Sternberger Seenlandschaft
Ausgabe 1/2024
Aktuelles aus den Städten und Gemeinden
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Der Bürgermeister der Gemeinde Dabel informiert

Mit viel Demut wünsche ich ihnen allen ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr 2024, denn wir sollten nicht vergessen, dass für viele Menschen, nicht nur in unserem Land, diese oft gebrauchte Floskel geradezu sarkastisch klingen muss. Ob es weltweite militärische Konflikte, Katastrophen wie nicht zuletzt die Hochwassergefahr in vielen Bundesländern oder alleingelassene Landwirte in unserer Region sind, spätestens jetzt sollte uns allen klar sein, dass man sowas nicht mehr im Alleingang regeln kann.

Umso mehr stört es mich als Bürgermeister, wenn wir wichtige Entscheidungen in der Gemeindevertretung treffen sollen und zu den öffentlichen Gemeindevertretersitzungen kaum ein Einwohner anwesend ist. Das muss und soll sich ändern. Natürlich können wir jedes Mal externe Experten heranziehen, dazu gibt es sogar oftmals Fördergelder. Aber wer bitte kennt unsere Gemeinde besser als die Menschen in unserer Gemeinde. Genau diese Expertise brauchen wir, ein externer Fachmann kann da zwar unterstützen, aber die Entscheidung muss immer bei uns liegen! Meine Aufgabe als Bürgermeister ist es die Einwohner regelmäßig zu informieren. Dazu habe ich nun vorerst jeden Dienstag von 17.00 bis 18.00 Uhr eine Bürgersprechstunde im Begegnungstreff im Gemeindehaus in der Pieck-Str. 20 eingerichtet. Unbesehen davon wird es natürlich auch weiterhin die Möglichkeit für telefonisch abgesprochene Termine geben. Das soll aber eine Ausnahme für Leute sein, die in der Woche nicht vor Ort sein können. Beim ersten Mal am 2. Januar war ich recht einsam, da muss ich wohl mehr Werbung machen.

Jedenfalls konnte ich mich so nochmal mit dem Grundriss und der Bausubstanz des Gebäudes befassen. Es bestehen gute Chancen, die Bibliothek mit wenig Aufwand ins Erdgeschoss zu bekommen. Schließlich war die Lage in der oberen Etage schon oft ein Kritikpunkt. Zusammen mit der Wiederherstellung des Haupteingangs wäre dann auch die Möglichkeit da, den Zugang barrierefrei zu gestalten. Vorerst müssen wir jedoch noch den Hintereingang nutzen, denn bei sowas braucht man dann doch Fachexpertise.

Auch der Zugang zur Heimatstube schlägt bei der Kritik in die gleiche Kerbe. Auch hier wollen wir die Räume ins Erdgeschoss holen. Das ist aber ein etwas größeres Projekt, da dazu die Räume der ehemaligen Wohnung samt Heizungsanlage, Fußböden und Decken saniert werden müssen. Der Kachelofen bleibt bestimmt stehen, da er ja gut zur Heimatstube passt, das ist aber auch wohl das Einzige, was da nicht gemacht werden müsste.

Und wenn wir dann noch die ehemalige Küche in der Wohnung sanieren, könnte man sogar noch die Räumlichkeiten des Begegnungstreffs vergrößern und wir wären auf dem Weg zu einem richtig schönen Gemeindezentrum.

Nun war ich ja anfänglich beim Thema Beteiligung, so will ich dann auch mit diesem Thema enden. Zur Information und Beteiligung stehen uns natürlich nicht nur die Einwohnerfragestunden in den öffentlichen Gemeindevertretersitzungen zur Verfügung. Einwohnerversammlungen sind ebenfalls eine Möglichkeit, die wir wieder häufiger nutzen wollen. Ob es die Sanierung des Mattenstiegs, die Möglichkeiten des Klimaparks, die kommunale Wärmeplanung oder auch die Entwicklung des Tourismus in unserer Gemeinde sind, werden wir dieses Instrument nun öfter nutzen.

Ihr Bürgermeister Jörg Neumann