Mir ist, als wäre es gestern gewesen, als ich die letzte Information für das Amtsblatt geschrieben hatte. So schnell vergeht die Zeit! Und da habe ich auch gleich etwas in eigener Sache zu schreiben, zumal das für die Ausübung des Ehrenamtes als Bürgermeister schon von Bedeutung sein könnte. Nach 37 Jahren des Dienens in zwei Armeen bin ich nun kein Soldat mehr und kann ein paar Gänge runterschalten. Das heißt aber auch, dass ich nun endlich auch tagsüber für die Angelegen unserer Gemeinde Zeit habe und dort natürlich einen Gang höher schalten kann.
Runterschalten und langsam fahren sollte man ja schon seit langem im Mattenstieg. Erinnert wird man nun mit einer Geschwindigkeitsanzeige. Danke an Familie Dr. Brandt für diese wirklich gute Sache. Schön zu beobachten, wie dort tatsächlich Autos ihre Geschwindigkeit verringern und kurios zuzuschauen, wenn plötzlich Fahrradfahrer in die Pedalen treten, um die 30 km/h zu schaffen.
Etwas geschaffen haben auch die Einwohner unserer Partnergemeinde Probsteierhagen. Dort finden regelmäßig die Korntage statt, in deren Rahmen auch Strohpuppen von den Einwohnern gebastelt werden. Zum inzwischen schon traditionellen gegenseitigem Besuch zum 3. Oktober, diesmal in Dabel, ließ es sich die Bürgermeisterin Angela Maaß nicht nehmen, eine dieser Puppen als Gastgeschenk zu übergeben.
Die Kameraden unserer Feuerewehr fanden dann auch gleich einen vorläufigen Platz, so dass das Schaf erst mal im trockenen stand. Abgerundet wurde das Treffen mit einem kleinen Vortrag zur Mecklenburger Kunst in der Kunstgallerie Jähnert. Beeindrucken konnten wir unsere Gäste auch mit einer Führung im Haus Wildrose und in der Senioreneinrichtung bei den Achtertannen. Wir freuen uns schon auf den Besuch in unserer Partnergemeinde Probsteierhagen zum 3. Oktober des nächsten Jahres.
Beeindruckt war auch Günther Selig, ein Dabeler Urgestein. Bei einer Filmpreisverleihung würde man sagen, dass er für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Über 60 Jahre ist er Mitglied der freiwilligen Feuerwehr unserer Gemeinde und war lange Zeit auch Wehrführer. Und welche Hausfrau denkt nicht noch an Günther’s Laden, wenn am Sonntag das Mehl für den Kuchen fehlte und man schnell mal den Ehemann zu Günther schicken konnte. Natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden, dass das Backen verschoben werden musste, weil es dort eben auch oft sehr gemütlich war. Also grundsätzlich ein großer Verdienst in der sogenannten Nahversorgung der Bevölkerung. So fanden es die Kameraden der Feuerwehr mit Unterstützung der Dabeler Gemeindevertretung nur recht, den Platz vor dem Feuerwehrgebäude zum Günther-Selig-Platz zu machen. Also ab sofort trifft sich die Gemeinde zum Osterfeuer oder zur Karnevalseröffnung auf dem Günther-Selig-Platz.
Und bei der Gelegenheit gleich noch drei Termine. Der 11.11. ist für die Eröffnung der Karnevalssaison gesetzt und diesmal ein Sonnabend, an dem dann auch gleich die Abendveranstaltung stattfindet. Am gleichen Tag ist ja auch Martinstag und da wäre ein Laternenumzug angesagt. Zusammen mit der Kita St. Martin und der Kirchgemeinde haben wir den gemeinsamen Laternenumzug auf den Freitag, den 10.11., gesetzt.
Am 19.11. wollen wir dann den Volkstrauertag an der mit Unterstützung der Firma Metallbau Peters neu hergerichteten Gedenkstätte und einem vorherigen Gottesdienst in der Dabeler Kirche begehen.