Der Oktober dieses Jahrs ist festlich gestartet. Der Tag der Deutschen Einheit, den wir gemeinsam mit unserer Partnerstadt Lütjenburg begannen haben; ein schönes Fest auf dem Marktplatz; das ausverkaufte Fest der Vereine; Apfelfest, usw. usf. Nicht nur die Natur ist vielfältig bunt. Unser Veranstaltungskalender ist es mit seinen vielen Veranstaltungen ebenfalls. In einigen Gemeinden finden wieder Herbstfeuer statt. Hier trifft man sich zu einem geselligen Miteinander bei Bratwurst und Getränken. Aber kennt Ihr auch die Bedeutung der Herbstfeuer? Die ist tatsächlich regional unterschiedlich und nicht ganz so tiefgründig wie Osterfeuer. Oft waren Herbstfeuer mit der Erntezeit verbunden. Früher wurden z.B. die Felder nach der Ernte abgebrannt, um Unkraut und Schädlinge zu vernichten. Heute ist das längst nicht mehr üblich, da die Felder auch für den Herbst und Winter neu bestellt werden. Herbstfeuer sollten auch die bösen Geister vertreiben, die man in der dunklen Jahreszeit besonders fürchtete. Schon die Kelten machten solche Feuer. Sie glaubten, dass es in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November den Geistern besonders leichtfällt, in unsere Welt zu kommen. Deshalb verkleidete man sich an Samhain selbst, damit die Geister die Menschen nicht erkennen konnten und ihnen keinen Schaden zufügten. Heute klingeln an Halloween meist nur kleine Geister und bitten um Süßes. Ein Hinweis an alle Gartenbesitzer: Das Verbrennen von Gartenabfällen ist nicht erlaubt. Die Ausnahmeregelungen für den Monat Oktober kommen vielerorts nicht mehr zur Anwendung, weil es inzwischen Wertstoffhöfe gibt, wo nicht nutzbarer Gartenabfall entsorgt werden kann. Der Herbst die Jahreszeit des Reifens und Erntens, aber auch des Loslassens. Nicht nur Pflanzen verlieren Ihre Blätter und bereiten sich auf den Winter vor. Auch Menschen sind in dieser Zeit etwas mehr in sich gekehrt. Die Helle Zeit des Sommers klingt noch in uns nach. Das stimmt wehmütig. Muss es aber gar nicht. Der Herbst ist eine schöne Zeit für Spaziergänge im raschelnden Laub, für wunderbare Sonnenauf- und -untergänge, fürs Pilze sammeln, für Kerzen und gute Bücher. Holt die Karten heraus oder ein längst vergangenes Brettspiel. Es gibt viele Möglichkeiten. Wer an seinem Kürbis schnitzt, kann mit dem Fruchtfleisch tolle Rezepte ausprobieren. Der Herbst ist die Zeit, Ruhe einkehren zu lassen. Ich wünsche Euch einen wunderschönen Herbst.
Gewaschene Grüße –