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Amtsblatt Sternberger Seenlandschaft
Ausgabe 12/2024
Aktuelles aus den Städten und Gemeinden
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Der Bürgermeister der Gemeinde Dabel informiert

Gerne zeige ich dieses Bild nicht, denn jeder Baum in unserer Gemeinde ist wertvoll und zudem würden wir lieber das nicht wenige Geld was so eine Fällung kostet für andere Zwecke ausgeben. Doch die alte Roteiche am Kaisergarten war leider nicht mehr zu retten. Ich wurde gefragt, ob ich mit dem Baum vorher gesprochen habe, ob er vielleicht weiterleben möchte. Nun könnte man sich drüber lustig machen oder aber auch nachdenklich werden. Denn was gibt uns das Recht, einfach Bäume zu fällen, von denen einige schon länger als die meisten von uns hier in Dabel sind? Ich möchte damit sagen, dass wir auf keinen Fall leichtfertig irgendwelche Bäume in unserer Gemeinde fällen, etwa um Arbeit beim Laub entfernen zu sparen, oder weil sie uns einfach nur manchmal im Weg stehen. Und tatsächlich könnte man schon sagen, dass zwar nicht ich, aber eine gut ausgebildete Gutachterin mit dem Baum „gesprochen“ hat. Und zwar mit Hightech und einer Menge Erfahrung. Und wer die Gutachterin kennt, weiß, dass sie lieber eine Straße verlegen würde, als einen Baum fällen zu lassen. Aber die Roteiche war durch die Einengung durch die Straßen so geschwächt, dass sie ihre große Krone nicht mehr versorgen konnte. Zudem begünstigte die Schwächung auch einen Pilzbefall. Leider haben wir noch die gleiche Herausforderung in der Pieck-Straße und am Kukuker Weg.

Besonders aufgrund der Größe und Schönheit der Stämme ist es fast zu schade, das Holz lediglich als Brennholz zu verarbeiten. Falls dies dennoch geschieht, soll es den Einwohnern der Gemeinde zugutekommen. Interessierte können sich hierzu gerne bei mir melden oder unseren Gemeindearbeiter Herrn Küster ansprechen, um abzusprechen, wie wir da verfahren, wenn es soweit ist.

Einkaufen wie bei Tante Emma

Ausgiebig haben wir in der Gemeindevertretung über die Verkaufsstelle am Mattensieg beraten. Was passiert zum Beispiel nach dem Verkauf? Können wir Einfluss auf die Verwendung nehmen oder wie schaffen wir es, dass dort wieder ein Einkaufsmarkt entsteht? Schließlich ist die Nahversorgung ein Bestandteil der Daseinsvorsorge und diese ist nun mal eine gemeindliche Aufgabe. Also haben wir beschlossen, die Immobilie zu kaufen. Es wurde auch über das Risiko beim Kauf gesprochen, da wir grundsätzlich erst mal ein Konzept bräuchten, um keine Investitionsruine zu erschaffen. Und auf der Suche nach einem Konzept, kamen wir dann auf Tante Enso, ein genossenschaftliches Modell eines Tante-Emma-Ladens. So ein Markt soll zum Beispiel auch in Sukow entstehen, wie die regionalen Medien berichteten. Also haben wir uns als Gemeinde für dieses Projekt beworben. Inzwischen sind wir so weit, dass Tante Enso garantiert hier aufzumachen, wenn wir unsere Unterstützung durch 350 Anteilseigner der Genossenschaft aus der Gemeinde bis zum 15. Januar 2025 zeigen. Wir wollen dazu gemeinsam mit Tante Enso informieren.

Wir laden alle Einwohner der Gemeinde ein zur

Einwohnerversammlung

am 12.12.2024

um 19.00 Uhr

im Haus Wildrose, Zu den Achtertannen in Dabel.

Unterstützen Sie uns dabei, wieder einen Einkaufsmarkt mit allem was wir brauchen nach Dabel zu holen!

Ihr Bürgermeister
Jörg Neumann