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Amtsblatt Sternberger Seenlandschaft
Ausgabe 6/2023
Vereine und Verbände
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Museumstag und Besuch in der Heimatstube

Freundeskreis der Heimatstube Brüel feiert den Internationalen Museumstag

Am Sonntag, dem 21. Mai 2023 öffnete der Freundeskreis die Heimatstube im Rahmen des Internationalen Museumstages zu einem Familiensonntag. Bereits im Eingangsbereich verwöhnte der Duft von Kaffee und Kuchen die einkehrenden Gäste.

Alle Räume der Heimatstube wurden von den Besuchern erwartungsvoll besichtigt und über die einzelnen ausgestellten Exponate kam alle gemeinsam ins Gespräch. Mit „ach, weißt du noch?“ oder „ja, sowas kenne ich noch“ wurden viele Erinnerungen geweckt. Als ein Gast in der Heimatstubenküche nach einem Exponat fragte, musste der Freundeskreis leider passen und schnell wurde das Smartphone gezückt und herausgefunden, dass es sich um ein Dachdecker-Nageleisen handelt und somit in die Heimatstubenwerkstatt gehört. Danke dem aufmerksamen Gast! Die anwesenden Kinder absolvierten an diesem Nachmittag eine kleine Challenge durch alle Räume und gemeinsam mit den Eltern klang der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen aus.

Der größte Dank für den Freundeskreis der Heimatstube ist es, wenn die Gäste sich über die Ausstellung freuen und dieses auch im ausgelegten Gästebuch bekunden.

Fröhliches Lachen in den Räumen der Brüeler Heimatstube

Zwei Brüeler Schulklassen nutzten ihren Unterricht bzw. Wandertag einmal anders und fanden den Weg in die Heimatstube Brüel. Eine Klasse 4 der Grundschule mit ihrer Klassenlehrerin Lina Valeites sowie die 5. Klasse der Regionalen Schule mit ihrer Klassenlehrerin Sylke Völzow.

Beide Klassen kamen aus unterschiedlichen Motiven in die Heimatstube. Die Klasse 4 im Rahmen des Sachunterrichts und die Klasse 5 im Rahmen ihres Wandertages am Kindertag.

Damit beide Klassen bei dem Besuch erlebnisreiche Stunden verleben durften, ließen sich Renate Bründel, Jürgen Goldberg, Gerda Köpke und Conny Lange vom Freundeskreis der Heimatstube etwas Besonderes einfallen: in der großen Wohnstube, wie sie beim Freundeskreis heißt, fanden alle einen Platz. Die Schüler bestaunten den Raum und fanden heraus, dass die Wohnstube zu Hause auch ähnlich aussieht, nur mit modernen Möbeln.

Im Gespräch erfuhren sie etwas aus der Geschichte der Stadt Brüel. Anschließend erhielten die Schüler ein vorbereitetes Blatt auf dem viele Gegenstände abgebildet waren, die sie dann in den vier Räumen der Heimatstube wiederfinden mussten. Beispiel: Spinnrad, Bügeleisen, Bohnerbesen, Waschbrett, Bettwärmer, Schiefertafel und viele andere Dinge. Dadurch erfuhren sie, wie ihre Großeltern und Urgroßeltern gelebt haben und dass es heute doch alles einfacher ist.

Begeistert waren sie natürlich auch beim Ausprobieren: auf dem großen Tisch, der über 100 Jahre alt ist, fanden sie viele Schiefertafeln mit Griffeln, alte Schreibmaschinen, über 60 Jahre alt, und Federhalter und Tinte. Das Schreiben machte ihnen natürlich viel Spaß. Beim Schreiben mit Federhalter und Tinte waren die Finger schon mal blau und Tintenkleckse gab es auch.

Die Mädchen der 5. Klasse interessierten sich auch für die alte Deutsche Schrift und probierten diese aus. Alle waren der Meinung, es waren schöne Stunden in der Heimatstube. Für die 4. Klasse gab es im Anschluss noch einen Höhepunkt, und zwar den Besuch in das älteste Gebäude der Stadt, der Kirche. Der neue Pastor Albrecht Wienß und Renate Bründel begleiteten die Kinder in die Kirche. Es gab tatsächlich Kinder, die noch niemals in unserer Kirche waren. Als dann die Orgelmusik erklang, wurde es still und sie hörten aufmerksam zu. Alle durften sich die Orgel ansehen und auch ein paar Töne spielen. Sie staunten über die Größe dieses Musikinstrumentes. Begeistert ging es dann wieder in die Schule zurück. Für alle Beteiligten waren es schöne Stunden.

Im Namen des Freundeskreises der Heimatstube Brüel
Renate Bründel