Nach den Dorffestspielen ist vor den Dorffestspielen, oder? Dieses Jahr fanden sie zum 64. Mal statt und einiges positives Feedback zeigt auch, dass viele sich auf die Dorffestspiele gefreut haben und gerne als Gäste dabei waren. Unsere Dorffestspiele waren lange Zeit der Höhepunkt in unserem Gemeindeleben, früher noch viel länger gefeiert und mit vielen Events gespickt mit einem Platz voller Schausteller und Besucher. Traditionell sind sie darauf ausgelegt, sich dort zu treffen und beim Programm zu verweilen. Und letztendlich war das auch diese Dorffestspiele der Fall. Aber wir erkennen, dass sich die Zeiten ändern und es nicht mehr so einfach ist, die Leute aus dem Haus zu locken. Und haben uns früher die Schausteller die Tür eingerannt, um unser Programm im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Festplatz einzurahmen, muss man heute suchen, um überhaupt noch jemanden zu überzeugen für 3 Tage zu zu kommen. Aber wie gesagt eigentlich sollte es nie ein Fest für Laufkundschaft werden, sondern immer unsere Einwohner und Gäste zum verweilen einladen. Dieses Konzept scheint jedoch immer weniger aufzugehen, wie uns Besucherzahlen und auch kritische Stimmen zeigen. Mit kritischen Stimmen meine ich nicht die, die immer was anzumerken haben und mit der Gesamtsituation unzufrieden sind, sondern die, die sich wirklich ehrliche Sorgen um den Fortbestand der Dabeler Dorffestspiele machen und sich die Frage stellen, ob es wirklich so ist, dass jeder nur noch sein eigenes Ding machen möchte.
Vielleicht ist es befriedigend einen Mitverantwortlichen so wie beim Neptunfest einzuseifen, das reicht aber nicht! Dies lässt natürlich auch die Gemeindevertretung nicht kalt und unser Sozialausschuss hat vorgeschlagen, mit allen ehrlich am Gemeindeleben Interessierten nach Möglichkeiten zu suchen, unsere Dorffestspiele auf breite Schultern zu stellen. Dazu laden wir ein zur:
am 04.09.2025 um 19 Uhr in die FFW Dabel
Wir hoffen hier, in einem konstruktiven Miteinander, am Ende zu einer Lösung zu kommen, so dass die traditionellen Dorffestspiele unserer Gemeinde nicht nach 64 Jahren beendet sind.
Derzeit befinden sich ca. 35 Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft (GU), die Zahl soll bis zum Ende dieses Monats auf 67 erhöht werden. Wie geplant wird die Unterkunft für Familien genutzt. Derzeit werden die Kinder in Demen betreut und durch Lehrer aus dem Amtsbereich Crivitz beschult. Nach einem persönlichen Besuch letzte Woche habe ich den Eindruck, dass es dort sehr unauffällig zugeht. Auch aus unserer Gemeinde habe ich die Rückmeldung, dass Zusammentreffen von Bewohnern der GU zum Beispiel an Bushaltestellen sowohl mit Jugendlichen als auch Erwachsenen problemlos und respektvoll verliefen. Besonders freut mich, dass es bereits einige Anwohner unserer Gemeinde gibt, die bereit sind, den Menschen auf Augenhöhe zu zeigen, wie man in unserem Land lebt und dieses Angebot auch angenommen wird.
Ich hoffe, das Ferienwetter hat sich im Gegensatz zum Zeitpunkt, als ich diesen Beitrag schrieb, wenigstens etwas gebessert und wünsche allen, die Urlaub haben ein paar schöne erholsame Tage und allen, die arbeiten müssen (oder auch wollen) viel Schaffenskraft.