Warum Insekten zählen?
In Deutschland krabbeln und fliegen ca. 33.000 Insektenarten. Sie sind eine unersetzliche Nahrungsquelle für viele Tiere. Und fast alle Pflanzen werden von Insekten bestäubt. Damit spielen sie eine bedeutende Rolle für uns Menschen und unsere Natur. Um auf die enorme Bedeutung der Insekten aufmerksam zu machen, hat der NABU ein bundesweites Citizen-Science-Projekt ausgerufen - den Insektensommer. Der Insektensommer soll langfristig Hinweise darauf geben, wie es um das Insektenvorkommen und seine geografische Verteilung steht - von A wie Ackerhummel bis Z wie Zikade. Und jeder kann dabei helfen!
Schenken wir unsere Aufmerksamkeit allem, was sechs Beine hat - Hummel, Marienkäfer, Heupferd und Co.
Aber wie bitte zählt man Sechsbeiner? In sechs Schritten natürlich!
Maximal eine Stunde Zeit nehmen vom 4.6. bis 13.6.2021
Ungestörten Beobachtungsraum im Freien wählen: Garten, Balkon, Park, Teich, Wald, Feld, Wiese, Bach.
dort im Umkreis von wenigen Metern zählen, im Idealfall bei trockenem, sonnigem Wetter. Dem NABU geht es um eine Punktzählung und nicht um lange Wanderungen oder die Erkundung eines größeren Gebiets.
von jeder Art die größte gleichzeitig anwesende Zahl melden - nicht die Summe der Tiere, die insgesamt beobachtet wurden
Insekten in jedem Entwicklungsstadium (Larve, Raupe oder ausgewachsen) melden
Jeder, wie er kann! Niemand erwartet, dass man alle 33.000 Insektenarten kennt. Man muss eine Wollbiene nicht als solche bestimmen können: stattdessen als Wildbiene oder als Hautflügler melden. Eine Zählhilfe gibt es online.
Die eigene Zählung per Online-Formular unter www.insektensommer.de oder per Web-App „Insektensommer“ an den NABU melden.