„Ich bin zornig …“

Viele Jahre habe ich mit meinem Anfang des Jahres verstorbenen Mann auf der Weide hinter Schmietkow mit großer Freude Tiere, vor allem Schafe gehalten. Wir haben zum Schutz der Tiere viel Arbeit vor allem in den Ausbau des Zauns gesteckt und deshalb noch im letzten Herbst eine teure Drahtlitze eingezogen, um den Zaun wolfssicher zu machen. Wie ich finde, ist dieser Ort durch die Tierhaltung und Pflege der Landschaft noch schöner geworden.

Ich habe mich gefreut jemanden zu finden, der dort weiter Tiere halten will und danke auch der Agrargenossenschaft Kandelin für ihre große Unterstützung und Rücksichtnahme.

Anfang Juli hat aber ein Unbekannter die Litze an vielen Stellen mutwillig zerschnitten, die Weidepfähle zertreten und weiteren Schaden angerichtet. Er hat damit nicht nur die mich mit meinem Mann verbindende Arbeit zerstört, sondern auch die mir noch gehörenden Zäune. Der finanzielle Schaden ist groß, die Aufräumarbeiten kosten viel Kraft und Zeit und natürlich habe ich Anzeige bei der Polizei erstattet.

Ich kenne die Motive des Täters nicht, er sollte aber wissen, dass er eine trauernde Frau unglücklicher gemacht, erheblichen Sach- und Flurschaden angerichtet und die Verachtung meiner Freunde und Familie hat. Ich bin zornig und hoffe auf die Arbeit der Polizei, die dieser Leserbrief hoffentlich unterstützt.

Annett Klimpel