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Süderholzer Blatt
Ausgabe 367/2021
Der Bürgermeister hat das Wort
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Der Bürgermeister hat das Wort

Liebe Süderholzerinnen und Süderholzer,

mit vielen Teilnehmern aus Süderholz, der Gemeinde Levenhagen und aus Greifswald konnten wir am 8. August endlich die Fertigstellung des Radweges von Süderholz nach Greifswald feiern. Die Verkehrsfreigabe unseres Abschnittes vom Abzweig nach Groß Bisdorf über Griebenow nach Levenhagen konnten wir ja im letzten Sommer schon durchführen. Nun hatten auch die Levenhäger allen Grund zur Freude, denn nun war auch der Abschnitt in ihrem Bereich endlich fertig.

Auch wenn noch Restarbeiten bis zum Ende des Jahres durchgeführt werden, kann man nun endlich mit dem Fahrrad gefahrlos nach Greifswald gelangen. Viele hatten schon nicht mehr daran geglaubt, dass der Radweg irgendwann einmal fertiggestellt wird. Bereits 1994 hatten sich die Griebenower mit einer Unterschriftensammlung noch an das damalige Amt Süderholz gewandt und auf die nicht ungefährliche Nutzung der damaligen Landesstraße mit dem Fahrrad hingewiesen. In diesem Jahr begannen die ersten Gespräche mit dem Straßenbauamt Stralsund zum Radwegebau. Durch die Autobahn und die damit verbundene weitere Erhöhung der Verkehrsbelastung auf der nun sogar umgewidmeten Bundesstraße verstärkte sich die Notwendigkeit eines Radweges. Um den Bau zu beschleunigen, hatte die Gemeinde dann 2004 von den Eigentümern Einverständniserklärungen zur Landbereitstellung angefragt und diese von allen erhalten. Als Gemeinde haben wir dann immer wieder beim Straßenbauamt und den zuständigen Ministerien die Wichtigkeit des Radweges vorgebracht und den Bau eingefordert. In 2014 wurden wir dann von Ihnen unterstützt. Mit der ersten Fahrraddemo am 6. September 2014 konnten wir den Verantwortlichen in Kreis und Land zeigen, dass der Radweg nicht nur ein reiner touristischer Weg ist, sondern auch eine wichtige Forderung des Alltagsverkehrs ist.

Das T-Shirt dazu hat sicher der ein oder andere noch im Schrank hängen.

Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Levenhagen und dem Oberbürgermeister der Universitäts- und Hansestadt Greifswald versuchten wir dann wiederholt, den für Verkehr zuständigen Minister nach Griebenow zu holen. In 2016 fanden dann Gespräche im Schloss statt und es kam weiter Bewegung in die Sache. Nun haben wir es endlich gemeinsam geschafft und das letzte Band am Radweg an der B109 konnte durchgeschnitten werden.

Auf unserer Prioritätenliste für Radwege steht nun die Weiterführung des Radweges entlang der Landesstraße 30 von Bartmannshagen über Willerswalde weiter nach Sundhagen. Auf der Prioritätenliste des Landkreises konnten wir diesen Radweg bereits platzieren. Das Straßenbauamt hat hierzu auch schon weitere Planungen und Untersuchungen angeschoben. Wir werden aber von den Verantwortlichen einfordern, dass dieser Wegebau nicht wieder über Jahrzehnte hinweg verschleppt wird. Als weiterer Weg steht dann noch die Radwegeverbindung an der Bundesstraße 194 auf der Agenda. Der Weg wurde ja vor einigen Jahren von Grimmen bis in die Ortslage Barkow verlängert. Nun fordern wir, die Verbindung über Poggendorf nach Loitz endlich anzugehen. Hierfür haben wir bereits die wichtigen Unterstützungszusagen des Bürgermeisters aus Grimmen und auch der Bürgermeisterin von Loitz. Wir ziehen hier also wieder mit mehreren Gemeinden an einem Strang und streiten für ein gemeinsames Ziel. Dafür wollen wir noch einmal mit Ihnen als Einwohnerinnen und Einwohner ein Zeichen setzen und ein gemeinsames Fahrradfahren auf der B 194 organisieren. Wir werden Sie rechtzeitig informieren und würden uns auch hier über eine rege Beteiligung freuen.

Wenn auch wir in Süderholz alle an einem Strang ziehen, können wir für unsere Gemeinde einiges erreichen, denn wir alle sind Süderholz!

Ihr Alexander Benkert