Diese solide Überdachung schützt seit Mitte November die ältesten Grabsteine auf dem Kirchhof in Kreutzmannshagen. Die Firma Holtz aus Neuendorf hat die Zimmermannsarbeiten in hoher Qualität ausgeführt. Die Grabsteine wurden durch Udo Junge, Horst Junge, Harald Rahn, Wilfried Glawe, Klaus Behrens, Harald Perleberg und Michael Markwardt aufgestellt. Im Frühjahr erfolgen noch Restarbeiten, informierte Christine Rusch als stellvertretende Vorsitzende des Kirchgemeinderates Groß Bisdorf.
Die beiden Grabsteine, von denen der eine das tragische Schicksal des Kreutzmannshagener Küsters Joh. Rackow im Jahr 1780 erzählt, (Das SB Nr. 356 berichtete) wurden auf Initiative des Ehepaares Rita und Dittmar Alexander geborgen und mit deren Unterstützung restauriert.
Im besagten Süderholzer Blatt schrieben sie:
„Nach der Entdeckung des Grabsteines und der Reinigung standen die beiden Teile des Grabmals an der östlichen Außenwand der Kreutzmannshagener Kirche. Mit der Pflasterung der Traufe war der Grabstein auch hier im Wege und wurde am Glockenturm abgelegt. Hier begann er in den letzten Jahren bereits wieder seinen Weg zurück in die Erde. Gerade noch rechtzeitig haben die Autoren dieses Artikels die Initiative ergriffen und mit Zustimmung des Kirchengemeinderates Groß Bisdorf die beiden Teile zur Restaurierung der Steinmetzfirma Lada übergeben.
Küster Joh. G. Rackow ist wieder in seine Wirkungsstätte zurückgekehrt.“
Auf den rückseitigen Spruch sei besonders hingewiesen; auch dieser war im o.g. Beitrag bereits zitiert worden:
Hier will ich nun ruhig wohnen
hinterbliebene bedacht eure treu wird Gott belohnen
so ihr habt an mir vollbracht alle eure Blag verwandeln
Frau und Kindern auch Bekannten lebet wohl
zu guter Nacht mein gottlobes ist vollbracht
Der zweite Grabstein, der für einen Vorfahren der Familie Elfring gefertigt worden war, wurde durch Erik Elfring näher erforscht, und er wird sicher demnächst an dieser Stelle darüber informieren. Wir sind gespannt auf seinen Bericht.
Bärbel Hohmann