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Süderholzer Blatt
Ausgabe 378/2022
Bericht
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Treffen der „Frauen des Jahres“ in Greifswald

Jedes Jahr wird in unserem Landkreis eine „Frau des Jahres“ für ein besonderes ehrenamtliches Engagement geehrt. Die inzwischen 23 Frauen sind dank unserer Gleichstellungsbeauftragten Katrin Schmuhl sehr gut vernetzt und treffen sich einmal im Jahr mit Landrat und Kreistagspräsident zu einer Gesprächsrunde. Dieses Treffen fand unlängst im Eltern-Kind-Haus des Vereins zur Unterstützung krebskranker Kinder in Greifswald statt. Die Einladung dazu kam von Anja Martens, einer unserer Frauen, die schon lange als Vorstandsmitglied ehrenamtlich in diesem Verein tätig ist. Sie und die Vereinsvorsitzende Dagmar Riske berichteten über die Arbeit des Vereins und führten uns durch das Haus.

Der Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder Greifswald e.V. wurde 1990 mit dem Ziel gegründet, an Krebs erkrankten Kindern und Eltern in der schweren Zeit einer Behandlung im Klinikum Greifswald Hilfe und Unterstützung anzubieten. In der Kinderonkologie wird bereits bei Beginn der Behandlung der Kontakt zum Verein hergestellt. Wenn es gewünscht wird, besteht im Eltern-Kind-Haus die Möglichkeit, Eltern und Geschwister der kleinen Patienten unterzubringen. So können die Eltern während der Therapie, die oft sogar mehrere Monate dauert, bei ihren Kindern sein. Dafür stehen 7 Wohnungen bereit, die leider immer ausgebucht sind. Mit viel Liebe und Herzlichkeit kümmern sich die Mitarbeiter und Vereinsmitglieder um die Familien der 0 bis 18 Jahre alten Patienten. Aber auch für Projekte, für die oft kein Geld da ist, stellt der Verein Mittel zur Verfügung: Spiel- und Bastelmaterial, Durchführung kultureller Höhepunkte, Anschaffung medizinischer Geräte. Das nächste große Ziel ist der Neubau eines Ferienhauses, um betroffenen Familien auch Urlaubsaufenthalte ermöglichen zu können. Über den Verein können Sie sich informieren unter: www.kinderkrebsforschung.de

Viele Fragen hatten unsere Frauen an die Vereinsmitglieder. Es war alles sehr interessant und ein äußerst emotionaler Einblick in eine schwere Arbeit. Die vielen Gespräche am Rande zeigten das. Und neue Kontakte sind entstanden. Die Diskussionsrunde mit unserem Landrat Dr. Kerth und Herrn Kuhn, dem Kreistagspräsidenten, zu aktuellen Problemen fiel diesmal entsprechend kürzer aus. Aber ein Foto gab es noch zum Abschluss eines gelungenen Ehrenamts-Nachmittages.

Kerstin Notzke