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Süderholzer Blatt
Ausgabe 380/2022
Der Bürgermeister hat das Wort
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Liebe Süderholzerinnen und Süderholzer,

Die Gäste aus Rieseby vor ihrem „Festwagen“

viele von uns blicken mit Sorge auf die aktuellen Entwicklungen. Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auch direkt auf unser Leben aus. Das Thema Energiesparen und wo die Energie bzw. der Energieträger für Strom und Wärme herkommt, die wir täglich benötigen. ist auf allen Ebenen in den Fokus gerückt.

Wir hier in Süderholz haben das Thema Energie schon seit vielen Jahren auf der Tagesordnung. Schon vor vielen Jahren hatte sich die Gemeindevertretung dafür ausgesprochen, dass es sinnvoll ist, die Straßenbeleuchtung in der Nacht einfach auszuschalten. Diese simple Möglichkeit des Energiesparens kommt nun auch bei anderen Gemeinden und Städten in das Blickfeld. Auch, dass Energie aus erneuerbaren Quellen seinen Raum benötigt, ist uns schon seit vielen Jahren im Bewusstsein. In den durch die Regionalplanung ausgewiesenen Eignungsgebieten für Windkraft werden in unserer Gemeinde durchschnittlich fast 200.000.000 kWh Strom im Jahr produziert. Zusätzlich gibt es in unserer Gemeinde noch Biogasanlagen und Solaranlagen, die zusätzlich etwa 34.000.000 kWh im Jahr erzeugen. Ich glaube, dies sind Zahlen, die aufzeigen, dass wir bereits jetzt einen ordentlichen Beitrag leisten, wenn es um das Thema Energiewende geht. Wie die Einwohnerinnen und Einwohner mehr von dieser vor der Haustür erzeugten Energie direkt partizipieren können, wird für uns ein Thema in der nächsten Zeit sein. Schon vor geraumer Zeit hatten wir in der Gemeinde die Fragen bzgl. der regionalen Energie auf der Tagesordnung. Damals konnten diese Themen nicht wirtschaftlich dargestellt werden. Da sich auf dem Energiemarkt nun einiges verändert hat und auch neue Förderungen im Gespräch sind, ist es sinnvoll, sich erneut dieses Thema wieder auf den Tisch zu holen.

Auch an unserem Gewerbestandort Pommerndreieck wollen sich die Gewerbetreibenden mit diesem Thema befassen, um die Energiekosten wieder berechenbar zu machen. Wir werden auch die dortigen Gespräche begleiten.

Trotz der aktuellen schwierigen Lage gab es im September aber auch schöne Momente. Mit dem Erntefest in Rakow haben der Dau wat Verein und die ehrenamtlichen Helfer ein tolles Fest auf die Beine gestellt. Die Besucher aus unserer Partnergemeinde Rieseby waren sehr beeindruckt.

Sie hatten es sich nicht nehmen lassen, zum Erntefest anzureisen, um unsere Gemeindepartnerschaft nach der längeren Coronaabstinenz wieder mit Leben zu füllen. Schon der Ernteumzug war für alle ein Highlight. Mit einer großen Zahl von Teilnehmern war für die Zuschauer einiges geboten. Traktoren, Kutschen, Reiter, Feuerwehr und und und... Auch unsere Riesebyer Gäste ließen es sich nicht nehmen, am Umzug teilzunehmen. Passend zum schönen Sommerwetter waren auch die Vorgärten wieder toll geschmückt und die Bewohner grüßten die Teilnehmer. Im Rahmen des Erntefestes gab es weiterhin die Möglichkeit, sich über den aktuellen Stand der Sanierung in der Kirche Rakow zu informieren. Die ehrenamtlichen Helfer hatten hier im Erdreich unter dem Gestühl einiges an besonderen Funden gemacht. Auch eine Gruft wurde entdeckt. Dank einer Förderung ist es der Kirchgemeinde möglich, diese Sanierung umzusetzen. Ich kann hier jedem nur ans Herz legen, sich über den Stand zu informieren und so mehr über die Geschichte von Rakow zu erfahren.

Auch der Schlossverein nutzte das schöne Wetter Anfang September und lud zum Herbstmarkt ein.

Dieser Einladung folgten nicht nur viele Süderholzer. Auch Nummernschilder aus Greifswald und Stralsund waren auf dem Parkplatz zu sichten. Die Besucher des Herbstmarktes bekamen einige besondere Stände geboten. Zusätzlich präsentierte sich auch die Griebenower Feuerwehr und bot die Möglichkeit, die Benutzung eines Feuerlöschers zu üben. Auch wenn das Schloss noch immer eine Baustelle ist, so lässt die bereits teilweise fertig gestellte Fassade schon deutlich erahnen, dass sich das bisherige Engagement der Gemeinde auf jeden Fall gelohnt hat. Wichtig ist für uns aktuell jedoch, dass die aktuell auflaufenden konjunkturell bedingten Mehrkosten auch Eingang in die förderfähigen Kosten finden. Wir hoffen, dass das Ministerium uns einen Weg aufzeigt, wie wir diese nicht unerheblichen weiteren zusätzlichen Kosten abgefedert bekommen. Wir als Gemeinde werden diesen Posten nicht stemmen können.

Liebe Süderholzerinnen und Süderholzer,

ich möchte Sie am Schluss noch einmal bitten, an die wichtige Gehweg- und Straßenreinigung vor dem eigenen Grundstück zu denken. Wenn wir alle gemeinsam vor unseren Grundstücken auf Ordnung und Sauberkeit achten, bieten wir auch uns und unseren Gästen einen schönen Anblick unserer Gemeinde.

Ihr Alexander Benkert