Subbotnik Teil 3 und der ganze Rest

Liebe Leser, erinnern Sie sich noch an meine Geschichte Subbotnik Teil 2? Ich weiß nicht, ob Sie mir bei jenen Zeilen über die Rehlein, die Zehlein und die ganzen Scherben und das Unkraut und den Kohlenstaub so richtig folgen konnten. Hinterher fand ich das Ganze ganz schön durcheinander, was man bei dem ganzen Durcheinander da draußen in der Natur ja auch irgendwie verstehen kann, oder?!

Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass etwas getan werden muss und jeder Einzelne auch etwas tun kann. Nehmen Sie doch einfach bei Ihrem nächsten Spaziergang einmal eine alte Plastiktüte mit und einen Handschuh. Ein Plastikhandschuh vom letzten Brötchenholen im Supermarkt oder vom Tanken reicht völlig aus und dieser erfährt sogar noch eine weitere sinnvolle Verwendung, bevor er endgültig entsorgt wird. Die Natur wird es Ihnen danken und schöner aussehen tut es auch.

Gut, bei unserer letzten größeren Aktion haben uns weder Handschuhe, noch die Plastiktüte etwas genutzt. Wir mussten ein zweites Mal fahren, weil wir zuerst unseren Hund nach Hause bringen mussten. Erst dann konnten wir die drei kleinen Kätzchen einsammeln, die irgendjemand mitten in einem Waldstück ausgesetzt hatte. Natürlich war es an einem Sonntag. Tierheim und Tierrettung konnten nicht helfen und der Bürokratie musste auch erst Genüge getan werden. Also haben wir mit nachbarlicher Unterstützung (Katzenfutter und Transportkörbchen) die drei kleinen sehr durstigen und hungrigen Racker trotz Hund, der keine Katzen mag, mit einigem Aufwand einen Tag und eine Nacht bei uns beherbergt bevor es dann am Montag nach telefonischer Klärung der Zuständigkeit zur Gemeindeverwaltung und dann ins Tierheim ging. Vielen Dank an dieser Stelle an die Nachbarn und an die sehr freundliche Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung, die uns die benötigte Bescheinigung für das Tierheim direkt ans Auto brachte.

Es wäre wirklich schön, wenn kein Müll mehr in der Natur landen würde und erst recht keine kleinen hilflosen Katzenkinder oder andere Haustiere.

So, und damit werde ich Sie mit dem Thema Subbotnik und Müll und dem ganzen Rest erst einmal in Ruhe lassen. Versprochen!

Andreas Diecke

Fotos: Andreas Diecke