Wie in der letzten Ausgabe des Süderholzer Blattes angekündigt, hier die Fortsetzung der Berichterstattung über unsere bisherigen Veranstaltungen.
Der Juni ist seit Jahren der Monat für unseren Grillnachmittag. So trafen wir uns also am 14. Juni im Zelt am Schloss. Mittagessen zuhause ließen wir ausfallen, um Platz für die zu erwartenden Genüsse zu haben. Annelie Heitmann und ihr Team hatten wieder einmal alles gegeben und verwöhnten uns mit Steak, Bratwurst und Hühnchen vom Grill, leckeren Salaten und köstlichem Dessert. Aber auch der größte Hunger ist irgendwann gestillt, und mit einem Kaffee oder Kräuterchen zur Verdauung sowie dem Austausch der letzten Neuigkeiten machten wir uns satt und zufrieden auf den Heimweg.
Den Höhepunkt bildete in diesem Jahr die Tagesfahrt nach Hiddensee. Als wir die Fahrt planten, konnten wir natürlich nicht wissen, dass wir uns einen der heißesten Tage dieses Sommers ausgesucht hatten. Für den 17. August waren 35° C und mehr prophezeit. Aber wir sind ja auf dem Wasser unterwegs, und auf der Insel weht bekanntlich fast immer ein frischer Wind - dachten wir!
Die Organisation des Ausflugs lag in den Händen von Herrn Hübl (Volkssolidarität Grimmen) und dem Veranstalter Becker - Strelitz- Reisen, so dass wir gegen 8.30 Uhr ganz entspannt mit dem Bus in Richtung Hafen Stralsund starten konnten. Die Fähre war gut gefüllt und wir schipperten ca. 2 ½ Stunden übers kinderpopoglatte Wasser. In Vitte gingen wir von Bord und enterten die beiden bereitstehenden Kremser. Der eine Kutscher unterhielt seine Fahrgäste bestens, der andere hatte offensichtlich nicht seinen besten Tag und war in keiner Weise ein Aushängeschild für den Umgang mit Gästen der Insel. Nichtsdestotrotz sahen wir die wichtigsten Einrichtungen in Vitte - sozusagen dem Zentrum - wie Schule, Kindergarten, Post, Polizei oder Ärztehaus. Außerdem gepflegte Häuser, Hotels, Pensionen und Ferienhäuser. Den Weg nach Kloster teilten wir uns mit unzähligen Wanderern und Fahrrädern mit oder ohne Antrieb bzw. mit oder ohne Anhänger - Wahnsinn! Die Landschaft wirkt wild (der Mensch darf nur bedingt eingreifen, da Naturschutzgebiet) und die Trockenheit des Sommers war nicht zu übersehen. Übrigens, auch auf Hiddensee hat das Sanddornsterben eingesetzt.
In Kloster angekommen konnte jeder individuell die Zeit bis zum Ablegen der Fähre gestalten. Kirche, Gerhard - Hauptmann - Haus, Museum, Strand und Boutiquen besuchen oder gemütlich im Schatten sitzen, Fischbrötchen o. ä. essen, Kaffeetrinken und ein erfrischendes Eis schlecken. Die Hitze schränkte unseren Bewegungsdrang allerdings erheblich ein, so dass die meisten lieber dem Gewusel aus Urlaubern, Tagesgästen und Insulanern zuschauten statt z.B. zum Leuchtturm zu wandern.
Ich glaube, um Hiddensee wirklich kennenzulernen, sollte man Vor- oder Nachsaison wählen, dann wäre sicher auch ein Trip zum Leuchtturm drin. Wir konnten uns einen Überblick vom Leben auf Hiddensee während der Saison verschaffen und hatten einen schönen Tag.
Pünktlich zu 16.00 Uhr fanden sich alle wohlbehalten am Hafen ein und Fähre und Bus brachten uns -ohne Sonnenstich - nach Hause zurück.
Traditionell fand auch in diesem Jahr das Eisbeinessen statt. 32 Mitglieder und Freunde der Ortsgruppe Griebenow fanden sich dazu im „Alten Dorfkrug“ in Poggendorf ein, um lecker zu speisen. Danach konnten einige Kalorien nach den flotten Rhythmen - aufgelegt von DJ Max - wieder verbraucht werden. Vielen Dank an alle für die nette Bedienung, das leckere Essen und die gute Unterhaltung!
Am darauffolgenden Dienstag trafen wir uns in den Räumen des Schlossvereins zu einem Vortrag über den Baufortschritt im Barockschloss. Bruni Weiß hat uns anhand von Bildern sehr interessant die Geschichte und die Baumaßnahmen erläutert. Dazu gab es natürlich in gewohnter Weise leckeren Kuchen im herbstlich gestalteten Raum. Vielen Dank den Mitgliedern des Schlossvereins!
Schon neigt sich dieses Jahr dem Ende. Wir wollen die Veranstaltungen mit der Weihnachtsfeier am Freitag, dem 9. Dezember abschließen. Wie schon in den letzten Jahren weichen wir nach Poggendorf aus und hoffen, dass spätestens die nächste Weihnachtsfeier schon im neu restaurierten Schloss Griebenow stattfinden wird.
In Vorfreude auf die hoffentlich coronafreien Veranstaltungen im Jahr 2023 wünschen wir allen Lesern ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Jahreswechsel!
Im Namen des Vorstandes der Ortsgruppe der Volkssolidarität Griebenow
Hanna Woryna, Karin Quaas