Ein wunderbares sonniges Herbstwetter lud dazu ein, den Samstagnachmittag draußen mit Familie und Freunden zu verbringen. Die buntgefärbten Blätter zeigten ihre schönsten Farben, laue Böen streiften über die Feldmark und ließen alle Kinderherzen höherschlagen, weil die Winde den Drachen genügend Auftrieb gaben.
Eltern und Großeltern waren mit ihren Sprößlingen beschäftigt, über den gemulchten Feldstreifen, nahe des Vereinshauses, zu laufen, Fäden zu entknoten und Fotos zu machen, weil selbstgebastelte und gekaufte bunte Flieger den azurfarbenen Himmel durchkreuzten.
Auf der Festwiese warteten nicht nur fleißige Vereinsmitglieder auf hungrige und durstige Gäste, denn Kuchen, Bockwurst sowie Getränke wurden bereitgestellt. Auch ein immens großes Lagerfeuer wollte endlich in Flammen stehen, welches ganz am Anfang seiner Entstehung eigentlich als Tannenbaumfeuer entfacht werden sollte, aber es aus damalig vorliegenden Coronaschutzmaßnahmen nicht gestattet gewesen war. Nun sollte es soweit sein. Und weil ein großes Feuer für die Rakower immer noch zu wenig ist (Scherz), schichteten Mitglieder die oberen Lagen ab und entzündeten aus Sicherheitsgründen ein zweites, da das Ursprungsfeuer mit der Zeit gen angrenzende Baumwipfel wuchs…
Währenddessen tobten die Kinder nicht nur mit ihren Drachen um die Wette, sondern beschäftigten sich auch mit Dosenwerfen und Sackhüpfen oder aber spielten Versteck auf der Wiese. Die größeren Besucher hatten somit genügend Zeit, sich über ein Miteinander außerhalb des eigenen Grundstückes zu freuen und neueste Neuigkeiten auszutauschen.
Am späten Nachmittag kamen Feuerwehrkameraden mit einem Einsatzwagen vorbei. Sie beobachteten mit den Vereinsmitgliedern das regelmäßige Abbrennen des Grünabfalls und weiteren Bestandteilen, die eigentlich hätten nicht auf das Lagerfeuer gedurft. Ein paar Stunden später wurde es am Abend dann noch einmal richtig spannend, denn das Lagerfeuer ließ sich aufgrund diversen Abfalls nicht so leicht löschen und musste noch von einem hiesigen Landwirt auseinandergezogen werden. Der Einsatz zog sich damit in die Länge, aber mit einem freundlichen Schnack am Einsatzwagen und einem heißen Kaffee war auch diese Arbeit gegen 20:30 Uhr getan.
Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Familien, Freunden und Bekannten bedanken, die unser Drachenfest mit ihrer Anwesenheit unterstützt haben, was uns AufWIND gibt, es künftig in unseren Veranstaltungsplan wieder aufzunehmen. Weiterhin liegt es uns am Herzen, uns bei den Feuerwehrkameraden zu bedanken, die aufgrund der Beschaffenheit des Feuers einen längeren Einsatz in Kauf nehmen mussten, als wahrscheinlich angenommen.
Wir wünschen allen Süderholzerinnen und Süderholzern eine gemütliche Novemberzeit mit Beisammensein, Gesundheit und Freude an den bunten Kleinigkeiten des Alltags zwischen manch herbstlichem Nebelgrau.
Euer Dorfverein „Dau wat Rakow“ e. V.