Erste Farbideen.
Zeitungsausschnitt 1898
Parketterneuerung
Wir gehen bald ins 5. Jahr des Baugeschehens und da steht natürlich die Frage aller Fragen: Wann können wir wieder ins Schloss? Die Antwort unserer Bauarbeiter ist ganz einfach: „Donnerstag!“
Aber so einfach ist es nun auch wieder nicht. Dass es vorwärts geht, kann jeder sehen. Das Gerüst ist weg, die beiden Uhren haben ihren Platz gefunden und funktionieren. Am Schloss fehlen nur noch die Eingangsbereiche (also die hufeisenförmige Treppe auf der Südseite und der neue behindertengerechte Eingang auf der Nordseite) und der Ostflügel muss im Sockelbereich noch von außen gedämmt werden. Als letzter Schritt muss dann die Freianlage um das Schloss herum gestaltet werden. Hier geht es dann um solche Fragen wie die Feuerwehrzufahrt, die Zuwegung zur Wasserentnahmestelle, die Beleuchtung oder die Fluchtwege.
Doch nun zu den Arbeiten im Schloss selbst. Zurzeit läuft es „auf vielen Schienen“. Hier geht es jetzt in die Details. Im Obergeschoss erhalten die Fenster ihren letzten Schliff, indem die innere Verkleidung angelegt wird. Es fehlen dann nur noch die Fensterbretter und die Gestaltung der Wände und der Decken. Fußböden, Wände (einschließlich des Stucks), Elektrik und Heizung sind zum größten Teil fertig. Im Westflügel wurde ein Raum zum Musterzimmer erklärt, indem verschiedene Wandgestaltungen ausprobiert wurden und auch der Fußboden schon geölt wurde. Jetzt warten wir auf die Abnahme der geplanten Farbgestaltung durch die Denkmalpflege. Mal sehen, wie das Ergebnis aussehen wird.
Wie Sie sich vielleicht erinnern können, begann die Sanierungsphase mit der Erneuerung sehr vieler Balkenköpfe. Dazu musste das Parkett im Erdgeschoß in vielen Bereichen aufgenommen werden. Jetzt wird das aufgearbeitete Parkett wieder gelegt und wenn notwendig aufgearbeitet oder auch erneuert.
Bei der heutigen Bauberatung fiel der Satz. „Die Sanierung im Dachbereich ist abgeschlossen!“ - Wann wird dieser Satz lauten: „Die Sanierung des Schlosses ist abgeschlossen!“
Es wird wohl noch etwas dauern, denn jetzt geht es in die Details, wie ich oben schon sagte. Ein Detail möchte ich noch berichten: Hinter der Verkleidung in der Bibliothek haben wir einen Zeitungsschnipsel der auf das Jahr 1889 hinweist.