Nach zwei Jahren Unterbrechung- wir wissen alle, warum, gab es in diesem Jahr wieder eine Einladung zum Frauentagsabendessen in die Gösselstuv nach Neuendorf.
Als eifrige Nutzerin der regionalen Zeitung hatte ich immer wieder darüber gelesen und wusste um diese bereits seit vielen Jahren bestehende schöne Tradition.
Anläßlich des Frauentages…und jetzt in Mecklenburg-Vorpommern, neben Berlin, auch ein gesetzlicher Feiertag!, laden kochfreudige, hochmotivierte Männer des Dorfes zu einem gut abgestimmten, aufwendig vor-und zubereitetem mehrgängigem Menü ein.
Nun wohne ich seit knapp zwei Jahren in der Gemeinde im Nachbarort.
Wenn man aufs Land zieht, dann kann man seine Zeit auf seinem „Gehöft“ in aller Abgeschiedenheit verbringen oder man steckt einfach mal die Nase aus der Tür und schaut,was so los ist in der Nähe.
Genau das tat ich und so erfuhr ich auf einer anderen Veranstaltung vom diesjährigen Abendessen. Zufällig war meine Sitznachbarin Marion, die sich seit vielen Jahren im Dorfverein engagiert. Aus Neugier und Lust auf einen schönen Abend lud ich mich quasi selber ein und konnte sogar noch einen der heißbegehrten Plätze an der Tafel erhalten.
Um es gleich mal vorweg zu nehmen: Es wurde ein sehr schöner Abend!!
Im Saal der Gösselstuv saßen lauter fröhliche Frauen an frühlingshaft eingedeckten Tischen.Mit einem fruchtigen Aperitif,einer freundlichen Begrüßung und einer kleinen Einführung in das Menü ging es dann los. Freundliche, in schwarzer Livree gekleidete Herren servierten ein Drei-Gänge -Essen, nahmen Bestellungen für die Getränke auf, fragten nach,ob es geschmeckt hat oder,ob es noch ein Wein sein darf. Gut umsorgt ließen sich alle das Essen schmecken. Zwischen den Gängen gab es ausreichend Zeit für anregende Gespräche.
So erfuhr ich einiges über die Gemeinde, über die Menschen, die hier leben, über Aktivitäten, die hier stattfinden -kurzweilig und interessant auf jeden Fall!
Mit einem Applaus würdigten alle anwesenden Frauen die wunderbar gelungenen Speisen (so ein Risotto muss man erst einmal hinbekommen!), die Atmosphäre und den Einsatz der Akteure, denen der Spaß am Tun, aber auch die Erschöpfung anzumerken war. Bravo! Gut gemacht! Vielen Dank! Weiter so!
Zum Ausklang saßen dann alle gemeinsam an den Tischen, tranken das ein oder andere Glas Wein, erzählten, lachten und ließen den Abend Revue passieren. So soll es sein!
Ich war dabei und bin froh, dass ich den Schritt vor die Tür gemacht habe - und nicht nur wegen des guten Essens!
P.S. Das Rezept der Nachspeise hätte ich gern!