Kaffeetassen können in der Regel schwimmen, Teetassen erstaunlicherweise auch. Autos können allerdings nicht schwimmen. In der Regel zumindest. Und Fahrräder können auch nicht schwimmen. Wenn man selbst nicht schwimmen kann, nützt einem dieses Wissen allerdings alles nichts.
Besitzer von Kaffeetassen (oder auch Teetassen) sollten also Schwimmen lernen. Besitzer von Fahrrädern auch. Den Fahrrädern nützt das allerdings auch nichts. Auch den Fahrrädern mit fetten Reifen nicht. Obwohl Fett angeblich ja immer oben schwimmt.
Da ist es egal, ob das Fahrrad groß oder klein ist. Man kann ein Fahrrad nicht zu einem Boot umbauen. Und wenn man Schwimmreifen nimmt, kann man nicht mehr damit fahren und schwimmen tut es auch nur verkehrt herum mit dem Lenker unter Wasser. Aus dem Fahrrad eine Tasse zu machen, damit es schwimmen kann, dürfte genauso schwierig sein. Warum sollte man das auch machen? Bloß weil man gerade eine Tasse braucht statt einem Fahrrad? Was tun, wenn man dann auf einmal ein Fahrrad braucht? Einfach zu behaupten das Fahrrad sei jetzt eine Tasse funktioniert allerdings auch nicht. Selbst nicht mit behördlicher Bestätigung, auch wenn man diese jährlich ändern lassen kann.
Es ist alles relativ, egal ob fett oder schwer oder wie auch immer. Schwere Jungs schwimmen genauso gut (oder schlecht) wie leichte Mädchen. Die Doppeldeutigkeit dieser Bezeichnungen wollen wir an dieser Stelle mal komplett außen vor lassen, ok!
Also: Alle Mädels und Jungs egal welcher Art schwimmen gleich gut oder schlecht, nämlich eigentlich von alleine ohne unterzugehen. Wie eine Kaffeetasse eben. Man muss da nichts umbauen. Das funktioniert sowieso meistens nicht.
Wir bräuchten also gar nicht Schwimmen lernen, wir wissen es bloß nicht. Wie so vieles, das wir nicht lernen müssten, weil wir es eigentlich können und nur nicht wissen, dass wir es können. Das Leben ist viel einfacher, als wir meinen. Einfach leben eben. Und leben lassen natürlich! Beides haben wir allerdings auch ziemlich verlernt, da müssen wir wieder dazulernen.