Landkärtchen im Mai
Flügelunterseite mit dem „Landkarten-Muster“
Das Landkärtchen verdankt seinen Namen seiner gemusterten Flügelunterseite mit vielen hellen Adern, wie eine Landkarte. Mit nur 28 bis 40 Millimetern Flügelspannweite ist es ein kleiner Vertreter unserer Edelfalter. (Ein Admiral zum Vergleich erreicht 50 bis 60 mm Spannweite.) Es lebt meistens in luftfeuchten Wäldern. Dort wachsen schattige Brennnesselfluren entlang der Wege. Die flinken Falter fliegen meistens im Mai und wieder im Juli, bis August. Die Flügel-Oberseiten des Landkärtchens sind gelbrot mit schwarzen Flecken. Im Sommer allerdings trägt das Landkärtchen eine andere Färbung, dazu mehr in einer späteren Ausgabe.
Brombeeren und Disteln - auf Waldlichtungen sind sie die beliebtesten Nektarpflanzen des Landkärtchens. Falter saugen aber auch an Blüten von Löwenzahn, Knautie, Doldenblütlern, Wasserdost, und Baumsäfte.
Wenn sich die Falter eine Weile zum Nektarsaugen auf Blüten niederlassen, sind sie am besten zu beobachten und fotografieren. Entdeckungen des Landkärtchens können gern dem NABU gemeldet werden: info@NABU-NVP.de oder auf NABU-Naturgucker.de
Wie kann ich Schmetterlingen helfen? Einen Naturgarten mit heimischen Wildpflanzen, darunter auch Große Brennnesseln, anlegen. Dort legen Falter-Weibchen ihre Eier ab und die Raupen finden Nahrung.
Wasserdost, Baldrian und Schmetterlingsflieder ziehen später die Falter magisch an.