Der Grimmener Stadtpräsident und Landtagsabgeordnete Harry Glawe, der Geschäftsführer des ZWAG Eckhard Zobel und Bürgermeister Alexander Benkert (v. l.) auf der Festveranstaltung des ZWAG
im letzten Monat fanden einige besondere Jubiläen statt. So feierte der Guckmalfix & Drehmalfix e. V. aus Klevenow seinen 25. Geburtstag. Seit nun schon 25 Jahren betreibt dieser Elternverein mit viel Engagement und Ehrenamt die Kindertagesstätte im Klevenower Park und ist für uns immer ein schönes Beispiel, was Eltern und Erzieher gemeinsam alles zum Wohle der Kinder leisten können, wenn alle an einem Strang ziehen. Natürlich braucht es dazu auch immer einen Vereinsvorstand, der mit viel Herz dabei ist. Ich möchte dem Vorstand und den Erzieherinnen auf diesem Wege für ihre tolle Arbeit herzlichen Dank sagen und freue mich auf viele weitere Jahre der guten Zusammenarbeit.
Ein weiteres besonderes Jubiläum beging der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Grimmen (ZWAG). Der Verband feierte Ende September sein 30-jähriges Jubiläum nach. Im November 1992 wurde der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Grimmen gegründet. Es waren die Stadt Grimmen und weitere 25 Gemeinden, die sich im Bereich Trinkwasser zusammenschlossen. Da abwasserseitig 1991 bereits zwei weitere Abwasserzweckverbände in Miltzow und Süderholz gegründet wurden, bestand der Abwasserbereich des ZWAG damals aus der Stadt Grimmen und weiteren 10 Gemeinden. Im Laufe der Zeit zeigte sich, dass die Zusammenarbeit funktionierte und so traten 1995 der AZV Süderholz und 2003 der AZV Miltzow dem ZWAG auch abwasserseitig bei. Aktuell werden über 24.000 Einwohnerinnen und Einwohner in unserer Region durch den ZWAG mit Trinkwasser versorgt. Weiterhin wird von über 18.000 Menschen in 16 Kläranlagen das Abwasser entsorgt. Aktuell sind 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim ZWAG tätig. Schon seit drei Jahrzehnten bietet dieser kommunale Zusammenschluss den Menschen unseres Verbandsgebietes eine sichere Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Diese gemeinsame Arbeit ist der Garant für die seit Jahrzehnten stabile Lage des ZWAG. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen und mich bei den Beschäftigten, die auch aus unserer Gemeinde kommen, für diese gute Arbeit bedanken.
Auch beim Bau unseres Multifunktionsgebäudes in Kandelin haben wir ein wichtiges Etappenziel erreicht. Anfang Oktober konnten wir das Richtfest feiern. Unsere Baufirmen kommen bisher gut voran, sodass wir sehr gut im Zeitplan liegen. Das Richtfest war ein schöner Anlass, uns bei den Baufirmen und dem Planungsbüro für die bisherige gute Zusammenarbeit zu bedanken. Ein Vertreter unserer Baufirma August Rainers hielt den Richtspruch und wünschte dem Gebäude und den künftigen Nutzern alles Gute. Die Baukosten des Gebäudes liegen bei circa 2,8 Mio. Euro. Das Landwirtschaftsministerium unterstützt unseren Bau mit etwa 1,5 Mio. Euro aus dem europäischen Fonds für ländliche Entwicklung. Das Innenministerium unseres Landes fördert unser Vorhaben mit etwa 500.000 Euro. Diese gute Förderung war nur möglich, weil wir von Anfang an den multifunktionalen Ansatz bei diesem Gebäude verfolgt haben. Der Aspekt, die Nutzung durch Feuerwehr, Sportverein, Blasmusik und die örtliche Gemeinschaft unter einem Dach zu vereinen, war ein wichtiger Punkt für die Fördermittelgeber. Ich möchte mich an dieser Stelle auch noch einmal bei den Verantwortlichen der Feuerwehr und des Sportvereins für die bisherige gute Unterstützung und Zusammenarbeit bei der Baubegleitung und der Bauberatung bedanken.
Ende September haben wir an der Fachveranstaltung "Radverkehr und Nahmobilität in den ländlichen Räumen“ teilgenommen. Seit diesem Jahr sind wir als Gemeinde Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommunen in Mecklenburg Vorpommern (AGFK M-V). Als Mitglied haben wir im kommenden Jahr die Chance, eine Unterstützung bei der Erstellung eines Radverkehrskonzeptes zu erhalten. Da man mit einem solchen Konzept die Möglichkeit hat, neue Fördertöpfe zu erschließen, wollen wir uns hier im kommenden Jahr dieser Aufgabe stellen. Um die Unterstützung und fachliche Begleitung bei der Erstellung eines solchen Konzeptes für Radverkehr und Nahmobilität haben wir uns bereits beworben. Ab Januar 2024 haben wir eine weitere Vollzeitstelle in unserem gemeindlichen Bauamt geschaffen. Damit haben wir im kommenden Jahr auch die personellen Ressourcen für diese zusätzliche Arbeit.
Liebe Süderholzerinnen und Süderholzer, wie Sie sehen, haben wir trotz unserer aktuell laufenden Projekte schon neue Ideen für unsere Gemeinde auf dem Tisch.
Wir alle sind Süderholz!