Dunkle Tage, helle Nächte
Winterkälte, Mondenschein
Zeiten, die niemand recht möchte.
Und bald nun soll auch Weihnacht sein!
Die bunten Märkte gibt es wieder
mit den Buden, drumherum.
Glühweinduft und Weihnachtslieder.
Nur die Preise hau´n dich um!
Das Volk sortiert sich. Auch die Lichter
glimmen sparsam vor sich hin.
Und nachdenkliche Gesichter:
Worin liegt der Weihnacht Sinn …?
Wir kaufen nicht mehr so viel Sachen.-
Zu teuer: das Getränk mit Schuss...
Ein Tee kann auch zufrieden machen,
und um Neun, da ist schon Schluss
mit Karussell und Budenzauber.
Die Pforten schließen. Nun ist Schicht...
Das Stadtwerk kehrt den Marktplatz sauber.
Der Ratskeller ist längst schon dicht.
Jede Weihnacht - wieder anders,
anders als zur Corona - Zeit!
Krisenmüde und besonders
genervt sind wir von Hass und Streit.
Ein Krieg tobt in Europas Osten -
und in Nahost mit Davidstern
wird ’s ungezählte Leben kosten.-
Betlehem ist gar nicht fern ...
Das Kind, das dort geboren ist
vor Zeiten in kalter Nacht,
hieß „Menschenfreund“ und „Friedefürst“.-
Das hat man umgebracht…
So bleiben uns die finstren Zeiten
in klangbunter Weihnachtswelt.
Wir wünschen Frieden. Doch wir streiten.
Und Liebe gibt es für kein Geld