Der Tag hat in der Nacht begonnen
Nun sitzt man da und wartet bleich.
Die Zeit- sie scheint zu Blei geronnen.
Der Flieger geht… wann war das gleich?
Die Aerport - Bahn, die sieht man schweben
wie von Geisterhand gelenkt.
Wie kann es, denkt man, sowas geben?
Doch gibt es vielmehr, als man denkt:
Roller rollen, Trolleys trollen
Lange Schlangen schlängeln sich.
Reisen ist, was alle wollen
Und verreisen will auch ich!
Weiß gar nicht, warum wir so hetzten.
Am Schalter stehen sie längst schon an.
Erste war’n wir, nun die Letzten.
Und vor uns noch hundert Mann!
Die steigen ein jetzt in den Flieger.
Schnellsein ist nicht genug, mein Schatz!
Nur der Clevere wird Sieger!
Und der kriegt einen Fensterplatz …
Reisen bildet. Anzugeben,
wo man überall schon war,
macht wie überall im Leben
nur ein eitler, dummer Narr.
Der ist im Akkord auf Reisen.
Stets unterwegs wie Bulimie!
Doch das scheint nur zu beweisen:
Angekommen ist er nie!