Vogel des Jahres - der Hausrotschwanz

Wer hat schon einmal einen kleinen Vogel gesehen, der auf eine dem Dach oder an einem Fenster sitzt und eifrig singt?

Vielleicht war es ein Hausrotschwanz! Der Hausrotschwanz ist heute ein "Kulturfolger", was bedeutet, dass er sich sehr gut an unsere Städte und Dörfer angepasst hat. In früheren Zeiten lebte er vor allem im Gebirge.

Wie sieht der Hausrotschwanz aus?

Der Hausrotschwanz ist ein kleiner Vogel – etwa so groß wie ein Spatz. Er hat ein tolles Rot am Schwanz, das ihm seinen Namen gibt - besonders schön bei den Männchen. Der Körper ist recht unscheinbar schwarz-grau gefärbt.

Wo lebt der Hausrotschwanz?

Der Hausrotschwanz lebt vor allem in Städten und Dörfern. Er nistet gern in den Nischen und Ecken von alten Häusern. Dort baut er sein Nest – meistens aus kleinen Zweigen, Gras und Moos. Aber auch in Ställen oder an anderen Orten, die den Vögeln eine kleine "Höhle" bieten, fühlt sich der Hausrotschwanz wohl. Auch wenn der Hausrotschwanz gern in der Nähe von Menschen lebt, ist er ein ziemlich scheuer und heimlicher Vogel. Er bleibt zwar in der Nähe, fliegt aber schnell weg, wenn sich jemand ihm zu sehr nähert.

Was frisst der Hausrotschwanz?

Der Hausrotschwanz ist ein echter Insekten-Feinschmecker! Er frisst vor allem Fliegen, Mücken, andere kleine Insekten und Spinnen. Diese jagt er gerne, indem er von einem Dach oder einer anderen Erhöhung zu Boden geht, um Beute zu fangen.

Was macht der Hausrotschwanz besonders?

Die Hausrotschwanzmännchen sind besondere Sänger! Im Frühling und Sommer hören wir seinen Gesang. Der klingt wie eine merkwürdige Mischung aus Flöten- und Zwitscherlauten.

Mit dem Gesang locken Singvogelmännchen die Weibchen an oder zeigen anderen Artgenossen, dass sie ihr Revier verteidigen.

Warum braucht der Hausrotschwanz Hilfe?

Obwohl der Hausrotschwanz in unseren Dörfern und Städten gut leben kann, braucht er unsere Hilfe! Es gibt immer weniger alte Häuser mit vielen Ecken und Nischen, in denen er sein verstecktes Nest bauen kann. Wenn Häuser renoviert oder abgerissen werden, verlieren die Vögel ihre Nistplätze. Außerdem wird es für ihn immer schwieriger, genug Insekten und Spinnen zu fressen zu finden, weil es immer weniger davon in den Gärten gibt. Deshalb ist es wichtig, dass wir den Hausrotschwanz unterstützen, indem wir ihm sichere Plätze zum Nisten anbieten. Wir können zum Beispiel Nistkästen für Hausrotschwänze aufhängen und dafür sorgen, dass mehr Blumen und Sträucher Insekten anlocken.

Hausrotschwänze entdecken und melden! Wo bei uns gibt es den Hausrotschwanz? Alle Entdeckungen können dem NABU mit Datum und Fundort unter info@NABU-NVP.de gemeldet werden. Oder ein Eintrag auf dem NABU-Naturgucker.de