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Süderholzer Blatt
Ausgabe 414/2025
Der Bürgermeister hat das Wort
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Der Bürgermeister hat das Wort

Gemeindevertretervorsteher Wotan Drescher, Frau Dr. Andrea Schüch und Bürgermeister Alexander Benkert (v.l.) auf der Veranstaltung in Rakow

Liebe Süderholzerinnen und Süderholzer,

der Sommer rückt immer näher und wer denkt bei solchen Temperaturen schon an das Thema Heizen? In unserer Gemeinde steht dies aber aktuell auf der Agenda. Im September letzten Jahres hatten wir die kommunale Wärmeplanung für unseren Gemeindebereich angeschoben. Die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH hatte dabei die damalige Ausschreibung gewonnen und den Auftrag zur Erstellung der Planung erhalten. Nach aktuellem Stand wollen wir nun im September dieses Jahres den Prozess abschließen. Die Wärmeplanung soll für uns dann eine Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für mögliche künftige Maßnahmen bieten. In den Planungsprozess sind neben den Gas- und Stromnetzbetreibern auch regelmäßig die Biogasanlagenbetreiber in die Gesprächsrunden eingebunden. Die Netzbetreiber wurden dabei aufgefordert, sich über die Perspektive ihrer Gas- bzw. Stromnetze Gedanken zu machen. Darüber hinaus wird geprüft, welche grundsätzlichen Möglichkeiten der zentralen oder dezentralen Wärmeversorgung es gibt und welche Wege der Wärmegewinnung bestehen würden. Damit ist das Ergebnis der Wärmeplanung dann eine gute Orientierung für die Entscheidung der Gemeindevertretung bzgl. etwaiger weiterer Schritte und konkreter Machbarkeitsstudien. Anfang Juni fand ein Workshop zum aktuellen Stand der Wärmeplanung im Torfstecher in Rakow statt. Wir hatten hierzu über unsere Internetseite und unseren PPush-Kanal über den anstehenden Termin informiert. Auch die Gemeindevertreter und sachkundigen Einwohner des Ausschusses für Gemeindeentwicklung, Bau, Verkehr und Umwelt waren zu diesem Termin geladen.

Die Präsentation zu dieser Veranstaltung haben wir Ihnen auf unserer Internetseite unter dem Reiter „Bauen & Wohnen“ und dem Untermenü „Kommunale Wärmeplanung“ zur Verfügung gestellt. Weiterhin finden Sie dort den Zwischenbericht zur kommunalen Wärmeplanung unserer Gemeinde. Wichtig ist das Ergebnis der Wärmeplanung nach meiner Einschätzung auch für den Stromnetzbetreiber. Die Ortsteile oder Orte unserer Gemeinde, in denen im Ergebnis zum Beispiel die Wärmepumpe eine sinnvolle Option der Wärmegewinnung darstellt, müssen dann natürlich auch ein entsprechend ertüchtigtes Ortsnetz haben. Schon jetzt entstehen in vielen Ortslagen neue Trafostationen, die erforderlich sind, um den bereits auf vielen Hausdächern produzierten Strom einsammeln zu können. Dadurch entstehen zwar Bauarbeiten und vorübergehende Einschränkungen an einigen Wegen, dies ist jedoch ein notwendiger Schritt, um für die künftigen Herausforderungen gerüstet zu sein.

Bzgl. des Ersatzneubaus unserer Grundschule mit Hort in Kandelin gab es zu meinem letzten Bild (neues Gebäude im Bezug zum „Altbestand“) die Rückmeldung, dass dies eine sehr technische Darstellung war, die mitunter schwierig zu deuten war. Ich habe deshalb von unserem Planungsbüro eine Darstellung mit einem Luftbild erhalten, die die Umrisse des neuen Gebäudes (grün) noch besser in der bekannten Örtlichkeit zeigt.

Bei der Wegebaumaßnahme an der Straße nach Wüst Eldena fand nun auch die Bauanlaufberatung statt. Die Firma GP Verkehrswegebau GmbH aus Grimmen hatte die Ausschreibung für den Wegebau gewonnen und konnte so durch den Hauptausschuss der Gemeinde Ende Mai beauftragt werden. Die Umleitungsstrecke soll nun durch die Firma kurzfristig ertüchtigt werden, damit dann die eigentliche Baumaßnahme über die 1,4 Kilometer vom Abzweig der Kreisstraße 20 bis zur Brücke beim Funkturm zügig beginnen kann. Parallel erfolgen hinter Wüst Eldena in Richtung Wald am Freiholzer Weg die vom Naturschutz geforderten Ausgleichsbaumpflanzungen für diese Baumaßnahme. Die Gemeindevertretung hatte sich weiterhin dafür ausgesprochen, dass in Wüst Eldena in diesem Jahr zusätzlich ein Wechsel der Lampenköpfe auf LED-Beleuchtung erfolgt. Damit das Lichtraumprofil erhalten bleibt, sollen die vorhandenen Lampenmasten dafür verlängert werden.

Am Schluss möchte ich Sie alle noch einmal bitten, vor Ihr Grundstück zu schauen und zu prüfen, ob hier im Hinblick auf unsere Straßenreinigungssatzung Handlungsbedarf besteht. Wenn jeder vor seinem Grundstück etwas Ordnung hält, gibt dies für unsere Orte ein schönes Bild. Nutzen wir deshalb die sonnigen Tage und geben unserer Gemeinde ein freundliches Gesicht, denn wir alle sind Süderholz!

Ihr Alexander Benkert