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Tessiner Land
Ausgabe 5/2025
Grußworte
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30-jähriges Bestehen des Tessiner Freizeitzentrums

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Tessin und der amtsangehörigen Gemeinden,

wenn Sie diese Ausgabe des Amtsblatts in Händen halten, gehören die Feierlichkeiten vom 1. und 2. Oktober anlässlich des 30. Geburtstages des Tessiner Freizeitzentrums (TFZ) in dieser schnelllebigen Zeit schon wieder zur Tessiner Stadtgeschichte.

Dass es überhaupt dazu kam, dass sich eine kleine Stadt wie Tessin eine solche Freizeiteinrichtung in kommunaler Trägerschaft schuf und seitdem auch kontinuierlich leistete, ist zweifelsohne dem langjährigen Bürgermeister Fred Ibold zu verdanken. Er hatte eine Vision von einer sogenannten „sanften“ touristischen Infrastruktur, die Tessin einerseits überregional einen gewissen Bekanntheitsgrad verschaffen und andererseits aber auch sowohl das Stadtbild aufwerten als auch den Bürgerinnen und Bürgern aus der Stadt und dem Amtsbereich attraktive Freizeitaktivitäten ermöglichen sollte.

Die damalige Stadtvertretung, der ich als Stadtvertreter und Bürgervorsteher angehörte, unterstützte den Bürgermeister durch erforderliche Beschlussfassungen, um aus einer Vision Realität werden zu lassen.

Fred Ibold hatte ein regelrechtes Gespür dafür, wo in der Landeshauptstadt Schwerin „Fördertöpfe herumstanden“, die es anzuzapfen galt. Dabei ging er manchmal salopp gesagt, Entscheidern über diese Fördertöpfe mit Beharrlichkeit und Nachdruck, solange „auf die Nerven“, bis sie für unsere Stadt geöffnet wurden. Ich kann mich an entsprechende Gespräche in Schwerin, an denen ich teilnahm, noch erinnern.

Im Rahmen der offiziellen Eröffnung des TFZ im September 1995 sendete der NDR einen Beitrag, bei dem auf genau dieses Engagement Fred Ibolds für unsere Stadt mit ähnlichem Wortlaut explizit hingewiesen wurde.

Seither ist sowohl die Stadtentwicklung als auch insbesondere die stete Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur aus meiner Sicht eine echte Erfolgsgeschichte. Da der Mensch leider schnell vergisst und Erreichtes sehr oft zur Selbstverständlichkeit wird, möchte ich daran erinnern, dass die Freizeitangebote in Tessin seit Inbetriebnahme des TFZ mit seinen Angeboten im Gebäude des ehemaligen Gasthauses „Zum Schützen“ stetig erweitert wurden. Erwähnt seien u.a. der Indoorspielpark mit Kletterwand in der „Alten Zuckerfabrik“ sowie das Freibad „Tessiner Südsee“. Auch die Errichtung des aus bautechnischen Gründen bedauerlicherweise abgerissenen Aussichtsturms auf dem Prangenberg gehörte in dieses Konzept der Entwicklung einer touristischen Infrastruktur.

Es ist absolut nicht selbstverständlich, dass sich unsere Freizeiteinrichtungen nach wie vor in Trägerschaft der Stadt befinden, die dafür alljährlich hohe finanzielle Mittel aufwendet.

Besucher unserer Stadt können oft gar nicht nachvollziehen, dass unser kleines Tessin – insbesondere auch im Vergleich zu anderen Städten - eine solch große Palette von Freizeitangeboten vorhält.

Ich wünsche uns allen, dass wir diese Errungenschaften stets wertschätzen und es uns gelingt, diese auch weiterhin zu erhalten. Dann werden wir auch in Zukunft „runde Geburtstage“ des TFZ und anderer städtischer Einrichtungen gebührend feiern können.

Ich bin stolz darauf, diese Grußworte anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Tessiner Freizeitzentrums schreiben zu dürfen. Ich hoffe, dass die Erfolgsgeschichte unserer Freizeiteinrichtungen weitergeht. Dann werden mir im Amt folgende Bürgervorsteherinnen oder Bürgervorsteher zu gegebenen Anlässen auch Gelegenheit haben, Grußworte auszusprechen.

Herzlichen Glückwunsch dem TFZ und all seinen fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne die die Erfolgsgeschichte des TFZ nicht möglich wäre, ein großes Dankeschön!

Ihr Bürgervorsteher Klaus Scherer