Prof. Dr. Benjamin Stich (links) vom Julius Kühn-Institut überreicht Sanitz Bürgermeister Enrico Bendlin (rechts) ein Gastgeschenk, zusammen mit dem NORIKA-Geschäftsführer Fabian Strauß (Mitte) begrüßten und eröffneten die Vertreter der Einrichtungen auf dem Forschungscampus Groß Lüsewitz am 14. Juni den „Tag der offenen Türen 2025“
„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ ist ein geflügeltes Sprichwort, dass gern in herausfordernden Zeiten zitiert wird. Wenn man es genauer betrachtet, gab es diese Zeiten schon immer in allen Lebens- und Arbeitsbereichen. Nehmen wir die Landwirtschaft – über Jahrhunderte durchlebte Veränderungsprozesse führten erst dazu, dass wir heute Ernährungssicherheit und Wohlstand kennen. Einen wesentlichen Beitrag leistet hier die Züchtung und Forschung.
Daher war es mir eine besondere Freude, den Tag der offenen Tür am Züchtungs- und Forschungsstandort Groß Lüsewitz zu besuchen. Die ansäßigen Züchtungsunternehmen Norika und Norddeutsche Pflanzenzucht (NPZ) sowie die Forschungseinrichtungen IPK-Groß Lüsewitzer Kartoffelsortimente und das Institut für Züchtungsforschung des Julius Kühn-Instituts hatten ihre Türen weit geöffnet, um interessierten Besuchern die Gelegenheit zu bieten, einen Einblick in die spannende und bedeutende Arbeit zu geben, die hier geleistet wird.
Neuere Entwicklungen wurden maßgeblich möglich, indem Wissen aus der Agrarforschung heraus seinen Weg in die Praxis gefunden hat. Ansporn für Forschungsfragen waren und sind die angesprochenen Veränderungen in Gesellschaft, Technik oder Natur. Klimawandel, Biodiversität oder Resistenzen sind nur einige Schlagworte der Zeit. Einsparung ist sicher ein weiteres Schlagwort, dass auch vor unserer Forschungslandschaft nicht haltmacht. Ich denke, wir können uns sehr glücklich schätzen, dass unsere Gemeinde in den vergangenen Jahren und Monaten durch einige Entscheidungen zumindest etwas dazu beitragen konnte, diesen Forschungs- und Züchtungsstandort zu sichern und ohne Zweifel stolz darauf sein, Heimat eines so bedeutenden Züchtungs- und Forschungsstandortes zu sein. Die hier geleistete Arbeit trägt nicht nur zu wissenschaftlichem Fortschritt bei, sondern schafft auch Arbeitsplätze in unserer Gemeinde. „Unseren“ Forschungseinrichtungen und Unternehmen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünsche ich weiterhin viel Erfolg auf Ihrem Weg unsere Landwirtschaft nachhaltig und innovativ zu begleiten und voranzutreiben.
Herzlichst