Mit seinen Gemeinden Dettmannsdorf, Deyelsdorf, Drechow, Eixen, Grammendorf, Gransebieth, Lindholz, Hugoldsdorf und der Stadt Bad Sülze hat das Amt Recknitz-Trebeltal einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wärmeversorgung eingeleitet. Die Kommunale Wärmeplanung (KWP) ist mit einem ersten Akteursworkshop gestartet. Ziel der KWP ist es, eine nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung zu schaffen, die langfristig den Weg in Richtung Klimaneutralität weist.
Das Amt Recknitz-Trebeltal ist so wie alle Kommunen in Deutschland verpflichtet, einen umfassenden Wärmeplan zu erstellen. Um dieses Ziel frühzeitig zu erreichen und fundierte Strategien für die kommenden Jahre zu entwickeln, hat das Amt die con|energy consult GmbH aus Berlin beauftragt. Gemeinsam mit der Zentrum für Digitale Entwicklung GmbH führen die Fachexperten Workshops mit regionalen Akteuren durch und stellen eine breite Beteiligung sicher. Durch eine umfassende Bestands- und Potenzialanalyse werden Einsparpotenziale identifiziert und auch lokale Spezifika wie die Siedlungsstruktur, potenzielle Anbindung bestehender regenerativer Wärmequellen sowie dezentrale Lösungen berücksichtigt.
Auf Basis der so gewonnenen Erkenntnisse werden anschließend ein Zielszenario für eine klimaneutrale Wärmeversorgung im Amt Recknitz-Trebeltal sowie ein Maßnahmenkatalog entwickelt. Dieser stellt die strategische Grundlage für die zukünftige Wärmewende im Amtsgebiet dar. Wichtig ist dabei, dass die KWP keine Aussagen zur zukünftigen Wärmeversorgung einzelner Gebäude treffen kann, sondern auf einer übergeordneten Ebene den Blick auf die Gesamtsituation im Amtsgebiet lenkt.
Der zentrale Bürgerdialog zur Kommunalen Wärmeplanung für das Amtsgebiet wird im ersten Quartal 2026 stattfinden. Auch die Ergebnisse der Planungen werden noch in der ersten Jahreshälfte vorgestellt.