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Recknitz-Trebeltal Kurier
Ausgabe 7/2025
Aus den Städten und Gemeinden berichtet
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80 Jahre nach Hiroshima: Kraniche für den Frieden

Jedes Jahr senden Menschen aus aller Welt Origami-Kraniche nach Hiroshima, um am 6. August, dem Jahrestag des ersten Atombomben- Abwurfs der Tausenden Toten und Opfer zu gedenken.

Mit den Kranichen als Symbole des Friedens mahnen die Stadt und der Bürgermeister alle Völker, Staaten und Politiker, sich für eine Atomwaffen - freie Welt einzusetzen; denn Atom- Waffen sind auch heute eine reale Gefahr, die uns alle bedroht.

In diesem Jahr, dem 80. Jahrestag des Abwurfs, sind besonders viele Menschen dem Aufruf des Bürgermeisters gefolgt, mit gebastelten gefalteten Papier- Kranichen ihren Friedenswillen zu bekunden. Auch der Arbeitskreis Asyl der evangelischen Kirchen-Gemeinde und die Malwerkstatt Tribsees beteiligten sich an dieser Aktion und trafen sich an mehreren Nachmittagen im Gemeindehaus, um - unter Anleitung von Renate Rittmeier - Hunderte von Kranichen in allen Farben des Regenbogens zu falten… Während dieser auch von jungen Schülern geduldig und fingerfertig ausgeübten Gemeinschaftsarbeit las Heiko Kauffmann die Legende von den Kranichen vor, nach der man 1000 Kraniche falten müsse, um von den Göttern einen Wunsch erfüllt zu bekommen. Und Gabriele Marg erzählte dazu die Geschichte der kleinen Sadako Sasaki, die als Folge des Atombombenabwurfs an Blutkrebs erkrankte und sehr viele Kraniche faltete, es aber nicht schaffte und 1955 im Alter von nur 12 Jahren starb.

In ihrem Todesjahr 1955, vor 70 Jahren, warnten Albert Einstein und Bertrand Russell die Menschheit eindringlich vor der ständigen nuklearen Gefahr und der ungeheuren globalen Zerstörungskraft der Atombomben: „Wollen wir die Menschheit abschaffen oder den Krieg?!“ Nach mehreren Sitzungen und Bastel-Stunden konnte der AK ASYL im Juni drei große Kartons mit Hunderten bunter Kraniche, der Vögel des Friedens und des Glücks, nach Hiroshima weiterleiten.