Titel Logo
Warener Wochenblatt
Ausgabe 10/2025
Aus der Stadt und den Ortsteilen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Zwei, die sich gut ergänzen: mähfreier Mai & klimafitter Kräuterrasen

Einfach mal wachsen lassen - der „mähfreie Mai“, der auch in Deutschland immer populärer wird, steht vor der Tür. Als perfekte Ergänzung für dieses doch eher kurze, je nach Standort mehr oder weniger blütenreiche Wachstumsspektakel im eigenen Garten, bietet sich ein Kräuterrasen an. Er hat dem Menschen durch Robustheit und den Insekten durch Blütenvielfalt wirklich was zu bieten.

Trotz intensiver Pflege und Sorgfalt entstehen im klassischen Zierrasen im Sommer leicht sonnenverbrannte, unansehnliche Flächen. Daher kommt der „Englische Rasen“, der meist nur aus sehr wenigen Grasarten besteht, schlecht durch die immer länger werdenden Trockenperioden in unseren Sommern. Klimafit, ökologisch wertvoll und pflegeleicht ist stattdessen ein Kräuter- oder Blumenrasen.

Kräuterrasenmischungen bestehen aus robusten Gräsern und flachwachsenden Kräutern. Ihre Wurzeln reichen tief in den Boden. Dadurch sind sie bestens für Trockenperioden gewappnet. Durch das langsamere Wachstum muss weniger oft gemäht werden. Bunte Blüten im Kräuterrasen bieten außerdem zahlreichen Insekten Nahrung. Und er kann zudem betreten werden, ohne dass er Schaden nimmt.

Und wie kommt man vom Zier- zum Kräuterrasen?

Man reduziert das Gießen, Düngen und Mähen und lässt die Natur walten. So werden Kräuter bzw. Samen, die sich bereits in der Rasenfläche befinden, gefördert und können sich langsam ausbreiten. Schneller geht es, wenn der Rasen an einigen Stellen inselartig entfernt, die Erde mit Quarzsand (kein Spielsand) vermischt und darauf das Kräuterrasen-Saatgut ausgebracht wird. Bei einer Neuanlage wird auf diese Weise die gesamte Fläche neu eingesät. So entstehen wertvolle Grünflächen, die nicht nur den Schmetterling des Jahres, die Spanische Flagge, sondern auch Wildbienen und andere Insekten mit Nahrung versorgen.

Tipps für die Neuanlage:

-

Kräuterrasen bevorzugt mageren Boden, deshalb ggf. Sand einbringen

-

Saatgut nur anwalzen und nicht mit Erde bedecken, denn viele Wildkräuter sind Lichtkeimer

-

2 bis 3 Wochen feucht halten, damit die Samen keimen können

-

Nicht düngen, seltener mähen

Sie brauchen Hilfe bei Ihrem Kräuterrasen? Dann rufen Sie mich gerne an!

Juliane Drescher - Ihre Regionalkoordinatorin für die LEADER-Region Mecklenburgische Seenplatte - Müritz

Telefon: 0155-60089345

E-Mail: drescher@natur-im-garten-mv.de

oder am Gartentelefon unter 039934-899646 sowie unter: www.natur-im-garten-mv.de