v.l.n.re.: Matthias Mahncke, stellv. Bürgermeister und Dr. Wolfgang Blank, Infrastrukturminister
Es war 12:30 Uhr als der Sprengmeister die 65 Meter lange nördliche Brücke, die auf zwei 6 Meter hohen Pfeilern stand, über die Bahngleise an der Bundesstraße 192 in unserer Stadt durch eine gezielte Zündung niederführte. Die Maßnahme konnte wie geplant umgesetzt werden. Der Überbau wurde senkrecht niedergeführt und dank aller Beteiligten gab es keine Komplikationen bei der Aufrechterhaltung des Absperrbereiches. Im Anschluss war eine umfassende Brückenprüfung notwendig. Hierbei wurden mehrere Belastungsfahrten durchgeführt und die Brücke durch Experten begutachtet. Ebenso wurden die Messergebnisse der installierten Ultraschallsensoren ausgewertet. Die Brückenprüfung war notwendig, da die Nord- und die Südbrücke nur wenige Meter nebeneinanderstehen. Durch die Prüfung sollte sichergestellt werden, dass die Südbrücke durch die Sprengung der Nordbrücke keine Schäden erlitten hat. In den nächsten eineinhalb Wochen werden 750 Kubikmeter Beton der alten Fahrbahn und 25 Kubikmeter Beton der Pfeiler abtransportiert. Hinzu kommen rund 610 Kubikmeter Material aus den Widerlagern und Flügeln, die nach der Sprengung beseitigt werden. „Die heutige Maßnahme ist nur ein kleiner Teil von dem, was wir hier insgesamt umsetzen. Doch allein die Vorbereitungen für heute waren für alle Beteiligten sehr intensiv. Daher möchte ich meine höchste Anerkennung für das professionelle Miteinander aussprechen. Danke an die Beteiligten aller Unternehmen, der Stadt Waren (Müritz), der Polizei sowie der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung des Landes. Ebenso möchte ich mich für das Verständnis der Warener Bevölkerung bedanken. Für die noch folgende Auswurfsprengung zum Abbruch der Südbrücke Ende 2026 und dem Neubau der Brücke wünsche ich allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg“, erklärte der Infrastrukturminister von Mecklenburg-Vorpommern Dr. Wolfgang Blank. Auch die Polizei und die Stadt Waren (Müritz) sind mit dem Einsatzverlauf zufrieden. Es wurden 3 Personen in der Notunterkunft am Papenberger Jugendtreff betreut und gemeinsam mit der Polizei haben Mitarbeitende der Stadt Waren (Müritz) den Absperrbereich gesichert. Insgesamt waren am Sonntag rund 187 Personen an der Durchführung der Sprengung beteiligt. Davon waren 170 Personen von der Polizei und 17 Personen von der Stadt Waren (Müritz) im Einsatz. Die Brückensprengung ist Teil des Neubaus der Brücken über die Bahngleise an der B 192 in Waren (Müritz). Weitere Informationen und Hintergründe zu der Maßnahme entnehmen Sie der Projektseite: www.strassen-mv.de/bruecke-waren.