Musikalisch-literarischer Abend mit Annelie Kaduk, Bärbel Röhl und Gerhard A. Schiewe
Freitag 11. April 2025 um 19.30 Uhr im Haus des Gastes
Die ehemalige Lektorin und Malerin Annelie Kaduk zeigt bis Anfang Juni in der Galerie im Haus des Gastes neben ihren Endzeitbildern vor allem Porträts, Sujets und Collagen, die sich mit den Licht- und Schattenseiten eines Frauenlebens befassen.
Im Anschluss an die Vernissage – am 11. April um 18.30 Uhr – präsentiert sie gemeinsam mit der Schauspielerin und Sängerin Bärbel Röhl und dem Musiker Gerhard A. Schiewe ein literarisch-musikalisches Programm mit dem Titel „Schattenfrau – Schon längst nicht mehr“. Es geht um das Leben und das literarische Werk der Schriftstellerinnen Valerie Radtke (1913 - 1999), Charlotte Worgitzky (1934 - 2018) und Maxie Wander (1933 - 1977), deren Publikationen Annelie Kaduk betreute. Wir hören in essayistischen Betrachtungen von der Sehnsucht künstlerisch tätiger Frauen; von Kreativität und Träumen, deren Durchsetzung im Alltag und im Kulturbetrieb viel Kraft abverlangt. Sich aus dem Schatten männlicher Dominanz seiner selbst zu vergewissern, bleibt darüber hinaus ein ewiges Thema.
Bärbel Röhl begleitet mit Liedern von u.a. Gerhard Schöne, Uschi Brüning, Ulla Meinecke, Edith Piaf und ausgesuchten Texten die biografischen Reflexionen von Annelie Kaduk.
Der deutschlandweit bekannte Musiker Gerhard A. Schiewe spielt dazu wunderbare Klänge auf dem Akkordeon.
Eine Teilnahme an der Vernissage zur Ausstellung von Annelie Kaduk ist ab 18.30 Uhr ebenfalls möglich.
Karten und Infos in der Waren (Müritz)-Information und unter www.hdg-waren.de
Annelie Kaduk • Malerei
Freitag 11. April 2025 um 18.30 Uhr im Haus des Gastes
Die ehemalige Lektorin und Malerin Annelie Kaduk präsentiert Porträts, Sujets und Collagen, die sich mit den Licht und Schattenseiten eines Frauenlebens befassen. Ihre meist großformatigen Bilder in intensiver Farbigkeit sind vielschichtig angelegt. Gerade durch ihre Mehrdeutigkeit ziehen sie den Betrachter in ihren Bann, werden tiefgründig und geheimnisvoll. Vor allem die Gesichter sind voller Lebendigkeit und bergen so manche Irritation.
Es ist nicht leicht, sich ein Bild von diesen Bildern zu machen. Annelie Kaduk porträtiert Frauen, die uns im Alltag begegnen: erfolgreich im Beruf und in der Kunst, mitunter geplagt von Sorgen und Leid, genervt und aufsässig, und doch wiederum anziehend schön, geheimnisvoll, mütterlich. Frauen, denen wir als Muse, Barbie oder Muhme begegnen, oder als eine, die aus dem Dunkel ins Licht und aus dem Rahmen tritt. Besondere Aufmerksamkeit erhalten die Portraits dreier Autorinnen, mit denen sie als Lektorin zusammenarbeitete: Valerie Radtke, Charlotte Worgitzky und Maxie Wander.
Und angesichts zunehmender Kriegsbedrohung und Umweltzerstörung stellt Annelie Kaduk in ihren Endzeitbildern und ihrem Triptychon die Frage, was werden soll, wenn unsere Spezies so selbstvergessen weitermacht. De Temporum Fine Comoedia?(Das Spiel vom Ende der Zeiten?)
Nachdem Rudolf Kiefert eine Einführung in die Ausstellung gegeben hat, stehen die Biografien der drei Schriftstellerinnen im Zentrum eines literarisch-musikalischen Programms mit Annelie Kaduk, der Schauspielerin und Sängerin Bärbel Röhl und dem Akkordeonisten Gerhard A. Schiewe.
Die Teilnahme an der Vernissage ist kostenlos, für das Abendprogramm sind Karten in der Waren (Müritz)-Information, unter www.hdg-waren.de und www.reservix.de erhältlich.