aus der Reihe LESEZEICHEN!
Sibylla Schwarz . Die geniale Barockdichterin
eine Musik-Lyrik-Performance mit dem Theater Phoebus
Freitag 25. April 2025 um 19.30 Uhr
Die Barockdichterin Sibylla Schwarz (1621-1638) wurde nur 17 Jahre alt und hinterließ ein geniales Werk. Sie lebte während des dreißigjährigen Krieges in der Stadt Greifswald und ihrem ländlichen Freudenort Fretow. Mit etwa zehn Jahren begann sie, Gedichte zu schreiben. Freundschaft, Liebe, Krieg und Tod sind die zentralen Themen ihres Werkes. Ungewöhnlich für die damalige Zeit und kennzeichnend für ihre Poesie sind der sehr persönliche Ton und die weibliche Perspektive. Ihre wortgewandten Schriften lesen sich gesellschaftskritisch und öffnen poetische Räume voll mythologischer Gestalten.
Man nannte Sibylla Schwarz „Die pommersche Sappho“ und „Ein Wunder ihrer Zeit“.
Ihr Werk wurde bereits im 17. Jahrhundert in einer eigenständigen Werkausgabe veröffentlicht, bevor es in Vergessenheit geriet.
Josefine Schönbrodt und Jan Maria Meissner präsentieren diese ergreifende Barock-Lyrik mit zeitloser Gültigkeit in einer Performance, die das Mysterium Sibylla wiederauferstehen lässt.
www.theaterphoebus.de
Karten und Infos in der Waren (Müritz)-Information und unter www.hdg-waren.de
Ausstellung bis 9. Juni
Die ehemalige Lektorin und Malerin Annelie Kaduk präsentiert Porträts, Sujets und Collagen, die sich mit den Licht und Schattenseiten eines Frauenlebens befassen. Ihre meist großformatigen Bilder in intensiver Farbigkeit sind vielschichtig angelegt. Gerade durch ihre Mehrdeutigkeit ziehen sie den Betrachter in ihren Bann, werden tiefgründig und geheimnisvoll. Vor allem die Gesichter sind voller Lebendigkeit und bergen so manche Irritation.
Es ist nicht leicht, sich ein Bild von diesen Bildern zu machen. Annelie Kaduk porträtiert Frauen, die uns im Alltag begegnen: erfolgreich im Beruf und in der Kunst, mitunter geplagt von Sorgen und Leid, genervt und aufsässig, und doch wiederum anziehend schön, geheimnisvoll, mütterlich. Frauen, denen wir als Muse, Barbie oder Muhme begegnen, oder als eine, die aus dem Dunkel ins Licht und aus dem Rahmen tritt. Besondere Aufmerksamkeit erhalten die Portraits dreier Autorinnen, mit denen sie als Lektorin zusammenarbeitete: Valerie Radtke, Charlotte Worgitzky und Maxie Wander.
Und angesichts zunehmender Kriegsbedrohung und Umweltzerstörung stellt Annelie Kaduk in ihren Endzeitbildern und ihrem Triptychon die Frage, was werden soll, wenn unsere Spezies so selbstvergessen weitermacht. DE TEMPORUM FINE COMOEDIA? (Das Spiel vom Ende der Zeiten?)