Schwerin. Mit bewegenden Worten wurde am Mittwoch, dem 17.09.2025, der ehemalige Bürgermeister Wilfried Kühl für sein jahrzehntelanges Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
„Diese hohe Auszeichnung ist Ausdruck der Anerkennung für Leistungen, die weit über das normale Maß hinausgehen und über einen langen Zeitraum erbracht wurden. Mit ihr werden Menschen geehrt, die etwas Herausragendes geleistet haben, die sich ehrenamtlich, mit viel Idealismus und Einsatz einer Aufgabe widmen, die der Gemeinschaft, die uns allen zugutekommt“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, die die Auszeichnung im Namen des Bundespräsidenten überreichte.
Sie zeigte sich überzeugt, ohne die Beharrlichkeit, ohne die Leidenschaft, ohne die Selbstlosigkeit und Herzenswärme der Ausgezeichneten würde der Gesellschaft viel fehlen.
Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes würdigt nicht nur die politische Arbeit des ehemaligen Bürgermeisters, sondern auch sein unermüdliches Engagement im Ehrenamt. Wilfried Kühl, der ganze 30 Jahre die Geschicke der Gemeinde Moltzow als Bürgermeister leitete, gilt für viele als ein Vorbild an Menschlichkeit, Tatkraft und Bodenständigkeit.
Wilfried Kühl, Jahrgang 1955, wurde 1991 mitten in den Wirren der Wende Bürgermeister von Moltzow. Er hat auch jenseits dieses Amtes viel angestoßen. Als ehrenamtlicher Leiter der Fußball-Arbeitsgemeinschaft der Grundschule Moltzow hat er Kindern und Jugendlichen Werte wie Fairness und Teamgeist vermittelt. Er hat den Kulturverein Moltzow mitbegründet und -gestaltet. Die Kinderbetreuung wurde durch ihn ebenso vorangebracht, wie die Freiwillige Feuerwehr, der er auch nach seiner aktiven Zeit verbunden blieb.
Für die Menschen in Moltzow ist “ Ihr Willi” bis heute ein Symbol für ein offenes Ohr, ein gutes Herz und ein unerschütterliches Verantwortungsgefühl.
Als er im vergangenen Jahr sein Bürgermeisteramt niederlegte, verliehen ihm die Bewohnerinnen und Bewohner von Moltzow den Ehrentitel „Bürgermeister der Herzen“.